Der Präsident der Gesellschaft für Informatik (GI), Prof. Heinrich C. Mayr, begrüßt das von Bundeskanzler Schröder angekündigte Hochschulsonderprogramm für die Informatik. Es komme auf eine zügige Umsetzung an. Dabei trage die Experten-Kommission, die die Vorschläge der Hochschule bewerten wird, eine hohe Verantwortung. Zugleich warnt Mayr davor, zuviel mit neuen Studiengängen zu experimentieren.
Als "richtigen" und "dringend erforderlichen Schritt" hat der Präsident der Gesellschaft für Informatik (GI), Prof. Heinrich C. Mayr, die von Bundeskanzler Schröder angekündigte Auflage eines Hochschulsonderprogramms für die Informatik bezeichnet.
Der Bundeskanzler setze damit ein bedeutendes Zeichen für die Informatikausbildung in Deutschland. Das Programm trage dazu bei, dem Fachkräftemangel in der IT-Branche wirkungsvoll zu begegnen, damit Deutschland auch in Zukunft eine führende Rolle in der Informationstechnologie spielen könne.
Mayr betonte, dass es nicht bei bloßen Ankündigungen bleiben dürfe: "Das Programm muss schnell und gezielt umgesetzt werden." Dabei seien insbesondere die bereits bestehenden Studiengänge zu modernisieren: Pro-fessionalität in den Methoden der Informatik, Anwendungskompetenz, betriebswirtschaftliches Denken und "social skills" seien unabdingbare Voraussetzungen für angehende Informatikerinnen und Informatiker, betonte Mayr.
Die Modernisierung des Informatikstudiums schließe zwar die Entwicklung neuer Studiengänge nicht aus: "Die freigesetzten Energien dürfen aber nicht von Experimenten mit immer neuen, eher kurzlebigen Berufsbildern aufgezehrt werden, die bereits nach wenigen Jahren wieder obsolet sind. Das Geld würde sonst wirkungslos versickern", warnte Mayr nachdrücklich.
Große Verantwortung komme dabei der geplanten 'Experten-Jury' zu, die die Vorschläge der Hochschulen bewerten soll. "Sie muss darauf achten, dass das Hochschulsonderprogramm zu einem Marshallplan für die deut-sche Informatik wird", so Mayr.
Criteria of this press release:
Information technology
transregional, national
Science policy, Studies and teaching
German
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).