Hervorragende Ergebnisse bei der Anwendung von Hautersatz können die Ärzte der Würzburger Uni-Klinik verzeichnen.
Die Ärzte der Universitätsklinik Würzburg haben Ergebnisse auf
dem Gebiet des Hautersatzes vorzuweisen. In dem angewandten
Verfahren wird unter lokaler Betäubung ein etwa briefmarkengroßes
Hautstück aus der Leiste entnommen und im Labor angezüchtet.
Nach 2 - 3 Wochen werden die gewonnenen Hautzellen mittels eines
Bioklebers auf die Wunde zurückgesetzt. Diese eigene
Haut - direkt aus der Tube - beginnt zu "wachsen", d.h. sie regt
entsprechende Zellen zum Wachstum an, führt zu einer überdurchschnittlichen
Wundheilung, hat die Bildung neuer Haut zur Folge und führt so zum
Defektverschluss. Hoffnung auf schnelle Genesung bringt dieses sensationelle
Ergebnis den rund 3 Millionen chronisch kranken Wundpatienten in Deutschland.
Der sozio-ökonomische Aspekt derartiger Entwicklungen ist so groß, dass
mehr als 2000 Wundbehandler aus ganz Deutschland und dem benachbarten
Ausland zum 4. Kongress für Wundheilung und Wundbehandlung
vom 29.06. bis 01.07.2000 in Würzburg erwartet werden. Zu dieser Plattform,
die den Experten aus aller Welt zum Erfahrungsaustausch und der Vorstellung
der neuesten Forschungsergebnisse dient, lädt die Deutsche Gesellschaft für
Wundheilung und Wundbehandlung e.V. herzlich ein.
Im Gegensatz zu anderen Ländern, in denen sich die moderne Wundbehandlung
bereits etabliert hat, besteht in Deutschland auf diesem Gebiet großer Nachholbedarf.
So sieht die Deutsche Gesellschaft für Wundheilung und Wundbehandlung e.V.
in der Einführung und Umsetzung des Konzeptes der modernen Wundbehandlung,
der Einführung spezieller Wundpflegekurse für Fachpersonal mit der
Berufsbezeichnung "Wundschwester/-pfleger" und der Verbesserung der
Zusammenarbeit zwischen ärztlichen und pflegerischen Behandlern eines ihrer Hauptaufgabengebiete.
Ein großes Hindernis bei der Durchführung der anstehenden Aufgaben stellt
die immer noch fehlende Akzeptanz von Verordnern und Krankenkassen bezüglich
der neuen Materialien und Methoden dar. Die immer wieder aufgeworfene
Kostenfrage ist dabei nicht unerheblich. Stellt man der modernen Wundbehandlung,
die mit Materialien wie z.B. Alginate und Hydrogele arbeitet und meist zur
Abheilung einer Problemwunde führt, eine oft über Jahre andauernde konservative
und sehr kostenintensive Behandlung gegenüber, so zeigen erste Analysen die Kostenersparnisse bei der modernen Wundbehandlung auf. Nicht in Geldwert
auszudrücken ist die wiedererlangte gesteigerte Lebensqualität der betroffenen
Patienten. Dass sich die verantwortlichen Fachkreise auf dem richtigen Weg
befinden haben die Ärzte der Würzburger Universitätsklinik mit der Anwendung
"Eigene Haut aus der Tube" bewiesen.
Criteria of this press release:
Medicine, Nutrition / healthcare / nursing, Social studies
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications, Research results, Scientific conferences
German
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