Mit diesem dreimonatigen, weltweiten Projekt der Weltausstellung in Hannover soll rund 900 Teilnehmerinnen aus 115 Ländern ein fachübergreifendes Lehr- und Forschungsprogramm zu den Themengebieten "Arbeit", "Information", "Körper", "Migration", "Stadt" und "Wasser" durch nahezu 230 internationale Dozentinnen geboten werden.
Zu den Zielen der Internationalen Frauenuniversität zählen dabei unter anderem, verstärkt geschlechtsdifferente Ansätze in die Forschung zu tragen, eine andere Hochschulstruktur modellhaft zu erproben sowie eine feministische Wissenschaftsstruktur produktiv umzusetzen.
Die Technische Universität Clausthal führte in diesem Rahmen vom 31. Juli bis zum 10. August Lehrveranstaltungen zu Aspekten des Projektbereiches "Arbeit" durch.
Bei der Eröffnungsveranstaltung am 31.07. in Hannover begrüßte der Prorektor für Studium und Lehre der TU Clausthal, Professor Dr. Thomas Hanschke, die rund 100 Teilnehmerinnen, viele davon aus Osteuropa und der dritten Welt, und betonte in seiner Ansprache, daß sich in Zukunft der globale Wettbewerb nicht nur auf Marktanteile sondern vermehrt auch auf Fachkräfte ausweiten werde.
Anschließend erläuterte Altrektor Professor Dr. Georg Müller als Einführung in die Thematik die Entstehung der Stadt und der Universität aus dem Bergbau im Harz heraus.
Unter den Arbeitstiteln "Die Sozialgeschichte der Frauenarbeit am Beispiel des Bergbaus - exemplarische Vergleiche zwischen Deutschland und Osteuropa" und "Aktuelle Berufschancen für qualifizierte Ingenieurinnen" erarbeiteten die Teilnehmerinnen aus einem historischen und regionalen Vergleich anhand der Berufsfelder im Bergbau Bewertungskriterien für die Arbeits- und Lebenssituation von Frauen in männlich dominierten Berufen.
Das Ziel dieser Analyse ist es hierbei, langfristig die Arbeitsbedingungen von Frauen in typischen Männerberufen (Ingenieurberufen) zu verbessern und so den weiblichen Zustrom in diese Berufszweige zu erhöhen. Dies ist ein Anliegen, das auch die TU Clausthal verfolgt.
Zu den Dozentinnen der TU Clausthal zählten unter anderem Frau Professor Dr.-Ing. Ljudmilla Bokányi von der Partner-Universität Miskolc in Ungarn, die detailliert die Entwicklung in ihrem Heimatland aufzeigte, und Frau Dr.-Ing. Irene Eusgeld von der Bergischen Universität GHS Wuppertal, die die russische Perspektive in die Diskussion einbrachte.
Begleitet wurden die Lehrveranstaltungen durch zahlreiche Exkursionen. So besuchten die Teilnehmerinnen am 2. August die Salzgitter AG und das Oberharzer Bergwerksmuseum in Clausthal-Zellerfeld, verbunden mit einer Besichtigung des Ottiliae-Schachtes. Am 9. August folgte dann eine Fahrt zum Emscher-Park ins Ruhrgebiet, der den Wandel einer alten Industrieregion, ursprünglich geprägt durch Bergbau- und Hüttenbetriebe, verdeutlicht.
http://www.int-frauenuni.de/
http://www.work.uni-hannover.de/
Das Oberharzer Bergwerksmuseum informierte die Teilnehmerinnen der Internationalen Frauenuniversität ...
None
Besichtigung des Ottiliae-Schachtes, der das älteste erhaltene Fördergerüst Deutschlands darstellt.
None
Criteria of this press release:
History / archaeology, Mechanical engineering, Media and communication sciences, Social studies, Teaching / education
transregional, national
Research projects, Studies and teaching
German
Das Oberharzer Bergwerksmuseum informierte die Teilnehmerinnen der Internationalen Frauenuniversität ...
None
Besichtigung des Ottiliae-Schachtes, der das älteste erhaltene Fördergerüst Deutschlands darstellt.
None
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).