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15.08.2000 12:09

Beteiligung der TU Clausthal an dem Projekt der EXPO 2000 "Internationale Frauenuniversität"

Jochen Brinkmann Kontaktstelle Schule - Universität
Technische Universität Clausthal

    Mit diesem dreimonatigen, weltweiten Projekt der Weltausstellung in Hannover soll rund 900 Teilnehmerinnen aus 115 Ländern ein fachübergreifendes Lehr- und Forschungsprogramm zu den Themengebieten "Arbeit", "Information", "Körper", "Migration", "Stadt" und "Wasser" durch nahezu 230 internationale Dozentinnen geboten werden.

    Zu den Zielen der Internationalen Frauenuniversität zählen dabei unter anderem, verstärkt geschlechtsdifferente Ansätze in die Forschung zu tragen, eine andere Hochschulstruktur modellhaft zu erproben sowie eine feministische Wissenschaftsstruktur produktiv umzusetzen.

    Die Technische Universität Clausthal führte in diesem Rahmen vom 31. Juli bis zum 10. August Lehrveranstaltungen zu Aspekten des Projektbereiches "Arbeit" durch.

    Bei der Eröffnungsveranstaltung am 31.07. in Hannover begrüßte der Prorektor für Studium und Lehre der TU Clausthal, Professor Dr. Thomas Hanschke, die rund 100 Teilnehmerinnen, viele davon aus Osteuropa und der dritten Welt, und betonte in seiner Ansprache, daß sich in Zukunft der globale Wettbewerb nicht nur auf Marktanteile sondern vermehrt auch auf Fachkräfte ausweiten werde.

    Anschließend erläuterte Altrektor Professor Dr. Georg Müller als Einführung in die Thematik die Entstehung der Stadt und der Universität aus dem Bergbau im Harz heraus.

    Unter den Arbeitstiteln "Die Sozialgeschichte der Frauenarbeit am Beispiel des Bergbaus - exemplarische Vergleiche zwischen Deutschland und Osteuropa" und "Aktuelle Berufschancen für qualifizierte Ingenieurinnen" erarbeiteten die Teilnehmerinnen aus einem historischen und regionalen Vergleich anhand der Berufsfelder im Bergbau Bewertungskriterien für die Arbeits- und Lebenssituation von Frauen in männlich dominierten Berufen.

    Das Ziel dieser Analyse ist es hierbei, langfristig die Arbeitsbedingungen von Frauen in typischen Männerberufen (Ingenieurberufen) zu verbessern und so den weiblichen Zustrom in diese Berufszweige zu erhöhen. Dies ist ein Anliegen, das auch die TU Clausthal verfolgt.

    Zu den Dozentinnen der TU Clausthal zählten unter anderem Frau Professor Dr.-Ing. Ljudmilla Bokányi von der Partner-Universität Miskolc in Ungarn, die detailliert die Entwicklung in ihrem Heimatland aufzeigte, und Frau Dr.-Ing. Irene Eusgeld von der Bergischen Universität GHS Wuppertal, die die russische Perspektive in die Diskussion einbrachte.

    Begleitet wurden die Lehrveranstaltungen durch zahlreiche Exkursionen. So besuchten die Teilnehmerinnen am 2. August die Salzgitter AG und das Oberharzer Bergwerksmuseum in Clausthal-Zellerfeld, verbunden mit einer Besichtigung des Ottiliae-Schachtes. Am 9. August folgte dann eine Fahrt zum Emscher-Park ins Ruhrgebiet, der den Wandel einer alten Industrieregion, ursprünglich geprägt durch Bergbau- und Hüttenbetriebe, verdeutlicht.


    Weitere Informationen:

    http://www.int-frauenuni.de/
    http://www.work.uni-hannover.de/


    Bilder

    Das Oberharzer Bergwerksmuseum informierte die Teilnehmerinnen der Internationalen Frauenuniversität über die Arbeits- und Lebensbedingungen im Harzer Bergbau vom Mittelalter bis zum Ende des 19. Jahrhunderts.
    Das Oberharzer Bergwerksmuseum informierte die Teilnehmerinnen der Internationalen Frauenuniversität ...

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    Besichtigung des Ottiliae-Schachtes, der das älteste erhaltene Fördergerüst Deutschlands darstellt.
    Besichtigung des Ottiliae-Schachtes, der das älteste erhaltene Fördergerüst Deutschlands darstellt.

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Maschinenbau, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Pädagogik / Bildung
    überregional
    Forschungsprojekte, Studium und Lehre
    Deutsch


     

    Das Oberharzer Bergwerksmuseum informierte die Teilnehmerinnen der Internationalen Frauenuniversität über die Arbeits- und Lebensbedingungen im Harzer Bergbau vom Mittelalter bis zum Ende des 19. Jahrhunderts.


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