"Herzblut für Kinder", so lautet der Titel einer Ausstellung, die am 6. Dezember in Berlin eröffnet wird. Sie erinnert an den polnisch-jüdischen Arzt, Erzieher und Schriftsteller Janusz Korczak (1878 bis 1942). In der Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung sind hauptsächlich Exponate aus dem Korczak-Archiv der Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf zu sehen, die umfangreiche Sammlung befindet sich dort seit 2004.
Korczak gilt in der Wissenschaft als Klassiker der Pädagogik, in einer Reihe mit Pestalozzi, Montessori oder Fröbel. Bekannt bis heute ist er jedoch auch durch sein kompromissloses Engagement für die Rechte der Kinder. Und die Liebe zu ihnen. 200 jüdische Waisen stand er im Warschauer Ghetto zur Seite. Als sie am 5. August 1942 in das Vernichtungslager Treblinka deportiert wurden, begleitete er sie freiwillig. Auch in die Gaskammer.
Der Einführungsvortrag zur Ausstellungseröffnung in Berlin hält die Düsseldorfer Erziehungswissenschaftlerin Prof. Dr. Gisela Miller-Kipp, die wesentlich daran beteiligt war, das Korczak-Archiv in die Universität der NRW-Landeshauptstadt zu holen.
Die Ausstellung ist noch bis zum April nächsten Jahres zu sehen (http://www.bbf.dopf.de).
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Criteria of this press release:
History / archaeology, Teaching / education
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications
German
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