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10/11/2000 17:52

Deutscher Biologentag in Münster

Norbert Frie Stabsstelle Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
Westfaelische Wilhelms-Universität Münster

    Unter dem Motto "Aufbruch der Biowissenschaften" sucht der Verband Deutscher Biologen und biowissenschaftlicher Fachgesellschaften den Dialog mit der Öffentlichkeit. Zum ersten Mal findet die Jahreshauptversammlung des seit 1954 bestehenden Verbandes in Münster statt. Vom 13. bis 16. Oktober geben zahlreiche Vorträge in der Aula des Schlosses einen Überblick über moderne Entwicklungen in vielen Bereichen der Biowissenschaften. Mittagsforen zur Hochschul-, Umwelt- und Bildungspolitik laden zur Diskussion ein.

    Bundesweite Beachtung findet dabei auch das breite Spektrum der Biologie in Münster: Präsentationen des Fachbereichs Biologie der Westfälischen Wilhelms-Universität und des Technologieparks Münster sowie Exkursionen zu Biotec-Firmen oder Naturschutzgebieten runden das Programm ab. Der Verband rechnet insgesamt mit bis zu 500 Teilnehmern, die aus den Bereichen Forschung und Lehre an Hochschulen, aus außeruniversitären Forschungsstätten, Unternehmen der Bio-Tec-Szene sowie von Gymnasien kommen.

    Zur Eröffnung hält der Präsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), Prof. Dr. Ernst Ludwig Winnacker, am Freitagabend um 20 Uhr in der Aula des münsterschen Schlosses einen Festvortrag "Über Gene und Genome - was wir dürfen und was wir nicht dürfen". Der Titel spiegelt die Sensibilität des Themas wider und zeigt zugleich, das Genforschung ein umstrittenes und zugleich wichtiges Forschungsgebiet der Biologie darstellt.

    An den folgenden Tagen werden über 20 allgemein verständliche Vorträge zu verschiedenen biologischen Gebieten gehalten. Die Spanne reicht von "Mikrobieller Vielfalt" über die neuesten Entwicklungen in der DNA-Chiptechnik bis zu Fragen der Schädlingsbekämpfung. Auch Professoren der Universität Münster informieren über Ergebnisse ihrer Forschungsarbeiten: Der Zellbiologie Prof. Dr. Dietmar Vestweber referiert die Ergebnisse seiner Forschungsgruppe zu Aspekten der Immunreaktion (Sonntag, 9.00 Uhr). Prof. Dr. Christian Klämbt vom Institut für Neurobiologie spricht über die Frage, wie sich entwickelnde Nervenzellen einen Weg zu ihren Nachbarzellen suchen (Sonntag, 10.15 Uhr), und bei dem Verhaltensbiologen Prof. Dr. Norbert Sachser geht es um die Bedeutung von Umwelt und Genen für das Verhalten von Säugetieren (Montag, 9.45 Uhr).

    Am Sonntagvormittag bildet der Allwetterzoo Münster die ideale Kulisse für ein Forum mit dem Titel: Biodiversität, Natur und Umweltschutz. Vorher führt Zoodirektor Hans Jörg Adler die Teilnehmer durch die Anlagen seines Tierparks. Aber auch verschiedene Exkursionen ins Münsterland und Umgebung enthält das Begleitprogramm. So ist zum Beispiel eine Fahrt zum Teichgut Dülmen der Herzöge von Croy geplant. Hier soll die Artenvielfalt der für die Öffentlichkeit sonst nicht zugänglichen Anlagen unter der Lupe genommen werden. Zudem zeigen Besuche im Technologiepark Münster und bei namhaften Pharmaherstellern Schnittstellen zwischen Universität, Forschung und Wirtschaft in der Region.

    Am Montag finden zusätzlich fünf spezielle Praktika zur Schulbiologie in den Instituten der Universität statt, die Biologielehrern interessante fachdidaktische Anregungen vermitteln sollen. Vor dem Schloss steht während der Tagung das "Biotechmobil" für Kurse und Besichtigungen bereit. Es handelt sich dabei um ein fahrbares Labor, in dem gentechnische Grundversuche mit Schülerinnen und Schülern der Oberstufe durchgeführt und Chancen und Risiken der Gentechnik mit Besuchern diskutiert werden.

    Karten für die Vorträge sind beim Tagungsbüro im Schloss erhältlich - für Studenten ist die Teilnahme frei. Anmeldungen für die Exkursionen und Fortbildungspraktika können auch über das Internet erfolgen: http://www.vdbiol.de/muenster


    More information:

    http://www.vdbiol.de/muenster


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    Criteria of this press release:
    Biology, Information technology
    transregional, national
    Miscellaneous scientific news/publications, Scientific conferences
    German


     

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