Drittmittelprojekte verursachen regelmäßig Kosten, die traditionell nicht
von Drittmitteln gedeckt werden. Das betrifft etwa die Nutzung von
Räumen und Geräten, Verwaltungsaufgaben (zum Beispiel die Betreuung
von Drittmittelpersonal), Strom und Wasser. Wurden bisher Drittmittel
eingeworben, musste die betreffende Institution diese Kosten, die
so genannten Gemeinkosten beziehungsweise den Overhead, in aller
Regel selbst tragen. Deshalb konnten umfangreiche Drittmittel für die
Institutionen auch zum Problem werden. In Zukunft wird die Deutsche
Forschungsgemeinschaft bei allen Drittmitteln einen Aufschlag von 20
Prozent für Overhead zahlen. Auf der Tagung werden Erfahrungen mit
der Programmpauschale - unter anderem auch aus dem benachbarten
Ausland - vorgestellt und diskutiert. Dabei geht es beispielsweise
um die Frage, wie diese Mittel verwandt werden sowie um mögliche
Verteilungskonflikte (wer bekommt was?).
ZWM-Thementag in Kooperation mit dem Stifterverband für die Dt. Wissenschaft am 16. und 17. Mai 2008
Tagungsort: Aula der Deutschen Hochschule für Verwaltungswissenschaften Speyer
Programm
Freitag, 16. Mai 2008
10.00 Uhr Eröffnung und Begrüßung
Prof. Dr. Karl-Peter Sommermann, Rektor der Deutschen Hochschule für Verwaltungswissenschaften
Prof. Dr. Hanns H. Seidler
Vorstandsvorsitzender des Zentrums für Wissenschaftsmanagement e.V., Speyer
Dr. Volker Meyer-Guckel
Stellvertretender Generalsekretär des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft, Essen
10.30 Uhr Die Programmpauschale - erste Einschätzungen
Jurij von Kreisler
Leiter der Gruppe Finanzen, Deutsche Forschungsgemeinschaft, Bonn
12.00 Uhr Implementierung des Overheads durch den
Schweizerischen Nationalfonds
Dr. Daniel Höchli
Direktor des Schweizerischen Nationalfonds, Bern
14.00 Uhr Erste Erfahrungen mit der Programmpauschale
Götz Scholz
Kanzler der Universität Mainz, Sprecher der deutschen Universitätskanzler
15.00 Uhr Die Verwendung des Overheads in der Universität
Prof. Dr. Burkhard Rauhut
Rektor der RWTH Aachen
16.30 Uhr Bedeutung des Overheads bei industriellen Drittmitteln
Prof. Dr.-Ing. Christina Berger
Leiterin der Staatlichen Materialprüfungsanstalt und des Fachgebiets Werkstoffkunde, Technische Universität Darmstadt
18.00 Uhr Abendveranstaltung (mit gemeinsamem Abendessen)
Samstag, 17. Mai 2008
9.00 Uhr Vergütungsregelungen in Kooperationsverträgen
Dr. Hans-Jürgen Klockner
Bereichsleiter Wissenschaft und Forschung, Verband der Chemischen Industrie e.V., Frankfurt/Main
10.30 Uhr Podiumsdiskussion
Dr. Wolfgang Gawrisch
Chief Technology Officer Forschung/Technologie und Vorsitzender Sustainability Council, Henkel, Düsseldorf
Klaus Hamacher, stellvertretender Vorsitzender des Vorstands des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt, Köln
Klaus Lömker
Leiter der Abteilung Hochschulpolitik und -entwicklung und Deutsche Forschungsgemeinschaft, Bundesministerium für Bildung und Forschung, Berlin
Dr. Christiane Gaehtgens
Generalsekretärin der Hochschulrektorenkonferenz, Bonn
Dr. Frank Suder
Vertreter des Vorstands, Fritz Thyssen Stiftung, Köln
Moderation:
Dr. Reinhard Grunwald
Geschäftsführender Vorstand des Zentrums für Wissenschaftsmanagement
12.30 Uhr Zusammenfassung der Ergebnisse und Abschlussdiskussion
Zielgruppe:
Leitungsebene von Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen;
zuständige Fachleute aus Planungs-, Finanz- und Rechtsabteilungen; Professoren; Forscher sowie Vertreter von Wirtschaftsunternehmen- und verbänden.
Criteria of this press release:
interdisciplinary
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications, Science policy
German
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