idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
09/30/1997 00:00

Neues Messverfahren identifiziert Pharmawirkstoffe

Michael Seifert Hochschulkommunikation
Eberhard Karls Universität Tübingen

    Neues Messverfahren identifiziert Pharmawirkstoffe

    Tuebinger Forschergruppe erhaelt internationalen Preis

    Die "Society for Biomolecular Screening" in San Diego, USA, hat eine Forschergruppe vom Institut fuer Physikalische und Theoretische Chemie unter Prof. Dr. Guenter Gauglitz mit dem "Wallac Award" fuer Arbeiten im Bereich innovativer Technologien zur parallelen Wirkstoffsuche (Screeningtechnologien) ausgezeichnet. Der mit 5.000 Dollar dotierte Preis wuerdigt insbesondere ein Messverfahren zur Identifikation neuer Pharmawirkstoffe. Das neue Messverfahren erlaubt, in kurzer Zeit eine grosse Anzahl von Substanzen auf ihre moegliche Wirksamkeit hin zu testen. Dazu wird untersucht, ob die Testsubstanz an eine Schluesselkomponente aus dem Stoffwechsel - meist ein Eiweissmolekuel - bindet. Substanzen, die Bindung zeigen, werden dann genauer untersucht. Bei den herkoemmlichen Techniken wurden die Testkomponenten zum Beispiel radioaktiv oder durch Fluoreszenzfarbstoffe markiert. Das neue Verfahren verzichtet auf jede Markierung und erlaubt so eine besonders einfache und rasche Testentwicklung. Ausgangspunkt der Entwicklung sind Arbeiten zu optischen Sensorsystemen, die in den letzten Jahren am Institut fuer Physikalische Chemie der Universitaet Tuebingen durchgefuehrt wurden.

    Nach Aussage der beteiligten Forscher um Prof. Dr. Guenter Gauglitz liegt das Potential des neuen Messverfahrens - neben der einfachen Entwicklung neuer Testverfahren - vor allem darin, dass es mittelfristig moeglich sein wird, mit Proben von weniger als einem Kubikmillimeter zu arbeiten. Da das System mit Bildverarbeitungstechniken arbeitet, kann die Anzahl simultan untersuchter Proben auf ueber 1.000 gesteigert werden. Die neue Methode erfuellt somit eine der wesentlichen Forderungen der Wirkstoffsuche, naemlich hoechstmoeglichen Probendurchsatz.

    Weitere Informationen: Prof. Dr. Guenter Gauglitz Institut fuer Physikalische und Theoretische Chemie Auf der Morgenstelle 8 72076 Tuebingen Telefon (07071)29-76927 / -74667


    Images

    Criteria of this press release:
    Biology, Chemistry, Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
    transregional, national
    Research projects
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).