Das Institut für Wirtschaftsinformatik der Universität Leipzig hat sechs High-Tech-Computerlabore eröffnet. Mit der geballten Rechnerkapazität forschen die Wissenschaftler für die Optimierung von Geschäftsprozessen und Logistik in mittelständischen Unternehmen. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) investiert in das Projekt insgesamt über zwei Millionen Euro, 850.000 Euro entfallen davon auf die Einrichtung der Labore.
Prof. Bogdan Franczyk, Professor für Informationsmanagement und einer der Projektbeteiligten erklärte dazu: "Mit den neuen Laboratorien komplettieren wir unsere technische Ausstattung für eine erfolgreiche und innovative Forschungs- und Entwicklungsarbeit. Die Universität Leipzig festigt damit ihre Stellung als führender Kompetenzträger im Bereich Logistik-IT-Systeme."
Das Virtual Reality-Labor umfasst eine immersive Virtual Reality Umgebung mit drei Wänden, sowie mehrere Virtual Reality-Arbeitsplätze für Wissenschaftler und Studierende. Hier können beliebige Objekte dreidimensional dargestellt werden. Virtual Reality kann dazu beitragen, Produkte, Artefakte, Strukturen und Prozesse in der Software-Entwicklung intuitiv und optisch wahrnehmbar und navigierbar zu gestalten. Softwareentwicklung, Wartung und Projektüberwachung könnten dadurch vereinfacht und gestützt werden.
Im LSB (Logistik Services Bus)-RFID-Labor beispielsweise, können Szenarien und Anwendungen der RFID-Technik in der Logistik sowie deren Einsatzmöglichkeiten demonstriert und erforscht werden. RFID ist ein Verfahren zur Identifizierung von Gegenständen mittels elektromagnetischer Wellen und zur automatischen Datenerfassung und Speicherung. Damit könnte zukünftig der Weg der beförderten Waren sehr viel unkomplizierter und fehlerfreier verfolgt werden. Eine transparente Lieferkette wäre beispielsweise in der Nahrungsmittelbranche bei verderblichen Lebensmitteln von großem Vorteil für Hersteller, Transporteure und Verbraucher.
Im LSB-High-Performance-Computing-Labor (HPC-Labor) geht es um hochkomplexe Anwendungen, die nur durch Bündelung von Hochleistungsrechnern beherrscht werden können. So besitzt das Labor allein 166 Hauptprozessoren und 932 GByte Arbeitsspeicher. Im Mittelpunkt der Forschung stehen hier kosteneffiziente, serviceorientierte Software- und Hardwarestrukturen, Kommunika-tionsmiddleware (Grid-Computing) sowie große Datenverwaltungssysteme.
Im Demo-Labor hingegen, können logistik-bezogene Anwendungssysteme wie Transportmanagement, Modellierungsumgebungen und SOA-Infrastrukturen getestet werden. Außerdem wird das Labor für Schulungen und Veranstaltungen genutzt.
Die zwei weiteren Labore beschäftigen sich mit Moving-Ambient-Services, Vernetzung von CRM-Systemen, Einsatz von Business-Intelligence-Werkzeugen sowie mit der Nutzung von Open Source-Technologien.
weitere Informationen:
Prof. Dr. Ing. Bogdan Franczyk
Telefon: 0341 97-33720
E-Mail: franczyk@wifa.uni-leipzig.de
www.uni-leipzig.de/wifa/iwi
Criteria of this press release:
Economics / business administration, Information technology
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications, Research projects
German
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