idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
10/20/2008 13:28

UDE: Publikation im Fachjournal "Nano Letters"

Katrin Braun Pressestelle
Universität Duisburg-Essen

    Ein Blick durch das Elektronenmikroskop zeigt faszinierende periodische Rippelstrukturen an den Seitenflächen von Silizium-Nanodrähten. Diese Strukturen untersuchen Wissenschaftler an der Universität Duisburg-Essen (UDE). Nun haben sie herausgefunden, dass Gold bei der Entstehung der Muster eine besondere Rolle spielt. Dazu wurde in der Fachzeitschrift "Nano Letters" ein Artikel veröffentlicht.

    Silizium-Nanodrähte besitzen enormes Potenzial in der Fertigung von Halbleiterbauelementen. Sie könnten künftig beispielsweise eingesetzt werden, um Nanometergroße Transistoren und hocheffiziente Solarzellen zu bauen.

    Oft sind die Seitenflächen dieser Nanodrähte jedoch nicht glatt, sondern zeigen ein charakteristisches Zickzackmuster (Facettierung). "Es wurde lange spekuliert, ob Gold die Bildung der Facetten verursacht. Gold wird beim Wachstum der Drähte als Katalysator eingesetzt und könnte auf die Seitenflächen der Drähte diffundieren", beschreibt Dr. Frank-J. Meyer zu Heringdorf den Forschungsansatz. Die Vermutung konnte nun in einem Experiment bestätigt werden, das UDE-Wissenschaftler gemeinsam mit dem berühmten IBM-Forschungslabor in Yorktown Heights (USA) durchgeführt haben. Ihre Ergebnisse wurden in der renommierten Zeitschrift "Nano Letters" publiziert, dem Magazin mit der zweithöchsten Wertigkeit aller Fachzeitschriften im Bereich "Nanoscience & Technology".

    "Überraschenderweise gibt es - abhängig von der Goldmenge - unterschiedliche Zickzackmuster", so Meyer zu Heringdorf. Den feinen Unterschieden gehen die Fachleute zur Zeit weiter auf den Grund. Sie arbeiten dabei in einem unvorstellbar kleinen Bereich, denn die Goldmenge auf den Seitenflächen der Drähte beträgt weniger als eine Lage von Atomen.

    Weitere Informationen:
    Dr. Frank-J. Meyer zu Heringdorf, Tel. 0203/379-1465; E-Mail: meyerzh@uni-due.de


    Images

    Criteria of this press release:
    Energy, Physics / astronomy
    transregional, national
    Research results, Scientific Publications
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).