idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
01/03/2001 12:55

Die Universität Göttingen arbeitet kaufmännisch: Bundesweit erste Hochschule mit Einsatz von SAP BBP

Marietta Fuhrmann-Koch Öffentlichkeitsarbeit
Georg-August-Universität Göttingen

    Nach etwa einem Jahr intensivster Vorbereitungen startet die Universität Göttingen (mit rund 500 Millionen DM Gesamtbudget inklusive Mitteln aus der Wirtschaft einer der größten Betriebe der Region und eine der größten Hochschulen des Landes) in das Jahr 2001 als Landesbetrieb mit kaufmännischem Rechnungswesen. Der Fachbereich Humanmedizin mit Klinikum ist seit 1981 kaufmännischer Landesbetrieb.

    Eine erheblich größere Flexibilität und Selbständigkeit der Hochschule und ihrer rund 200 dezentralen Einrichtungen (Institute, Seminare, Sonderforschungsbereiche und Graduiertenkollegs) in der Verwendung der Finanzmittel wird durch die Einführung von Globalhaushalten und Wirtschaftsplänen erreicht. Die Universität nutzt nun die sich daraus ergebenden Chancen, um das Hochschulreformprojekt 'Rückgekoppelte Autonomie' (finanziert durch die Stiftung Volkswagenwerk) zur Stärkung der dezentralen Verantwortung der Fakultäten durch Zielvereinbarungen mit der Hochschulleitung stärker voranzutreiben. Das kaufmännische Rechnungswesen in Verbindung mit der ebenfalls neu eingeführten Software R/3 vom Weltmarktführer SAP AG aus Walldorf ermöglicht künftig eine verbesserte Kostentransparenz und somit die Grundlage zur effizienten, zielgerichteten Steuerung, um der Universität Göttingen dauerhaft eine Spitzenposition in der Hochschullandschaft zu sichern.

    Nachdem bereits seit drei Jahren die Personalverwaltung und -abrechnung der Hochschule mit der Software SAP R/3 unterstützt wird, sind nun auch Module für die kaufmännische Buchführung inklusive Anlagenbuchhaltung, zur Mittelbewirtschaftung und Budgetierung, zur Kostenrechnung sowie zum Beschaffungswesen eingeführt - und dies alles bereits in Euro.

    Um das Ziel der dezentralen Mittelverantwortung mit Hilfe der neuen Software auch praktisch umzusetzen, hat sich die Universität Göttingen als bundesweit erste Hochschule dazu entschlossen, die Hochschuleinrichtungen flächendeckend mit der Komponente SAP BBP (Business-to-Business-Procurement) auszustatten. Diese Software gestattet es, über eine leicht erlernbare Oberfläche via Internet Bestellungen zu tätigen und Rechnungen zu buchen. Über einen ersten internetbasierten Katalog können Büroartikel und Laborbedarf aus dem Lager des Klinikums der Universität bestellt werden - weitere Kataloge interessierter Lieferanten sollen eingebunden werden. Die Informationen gehen sofort in das System R/3 ein und können zur wirtschaftlichen Steuerung ebenfalls via Internet (bspw. in Form von Budgetberichten) abge-rufen werden. Sogenannte 'Dienstleistungszentren' in der Verwaltung, größeren Einrichtungen und Fakultäten unterstützen die Hochschuleinrichtungen bei der korrekten kaufmänni-schen Abwicklung und komplexeren Vorgängen.

    Die Implementierung des Systems und die Anpassung an die spezifischen Anforderungen einer in stark dezentral operierenden Universität wurde von MitarbeiteInnen der Universitätsverwaltung und der Institute mit Unterstützung eines zeitweise zehnköpfigen Teams der Unternehmensberatung PricewaterhouseCoopers geleistet. Mit der Einführung der neuen Soft-ware wurden auch sämtliche Hochschuleinrichtungen an das Netz der Hochschule angeschlossen und mit leistungsfähigen Rechnern ausgestattet.

    Mehr als 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus der Verwaltung und den dezentralen Einrichtungen wurden seit Mitte des Jahres durch Schulungen in kaufmännischem Rechungswesen sowie in der praktischen Anwendung der neuen Software auf die kommenden Aufgaben vorbereitet. Die Kurse wurden durch Mitarbeiter des Seminars für Wirtschaftspädagogik sowie des Instituts für Wirtschaftsinformatik konzipiert und durchgeführt. Die Schulung der Beschäftigten wird fortgesetzt mit dem Ziel, serviceorientiertes kaufmännisches Denken stärker zu fördern.

    Weitere Information finden Sie auf den Internetseiten des Projektes UNI 2001 unter http://global2001.uni-goettingen.de


    More information:

    http://global2001.uni-goettingen.de


    Images

    Criteria of this press release:
    interdisciplinary
    transregional, national
    Organisational matters
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).