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01/20/1998 00:00

Wissenschaftsministerin bestätigt GhK-Entwicklungskonzept

Ingrid Hildebrand Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Universität Kassel

    Pressemitteilung der GhK 04/98, 20. Januar 1998

    Planungssicherheit für Kassels Universität Wissenschaftsministerin bestätigt GhK-Entwicklungskonzept Schwerpunktbildung und Strukturreformen sollen überregionale Konkurrenzfähigkeit sichern/ "Zielvereinbarung" zwischen GhK und Ministerium angestrebt
    Kassel. Dem unter dem Motto "Zukunft durch Konzentration" von der Universität Gesamthochschule Kassel (GhK) fortgeschriebenen Hochschulentwicklungsplan hat Hessens Wissenschaftsministerin Dr. Christine Hohmann-Dennhardt jetzt ihre Zustimmung erteilt. Das neue Konzept, das von der Kasseler Universität nach einem intensiven zweijährigen Planungs- und Diskussionsprozeß im Juni letzten Jahres verabschiedet worden war (vgl. unsere Pressemitteilungen 59/97 vom 26. Juni und 109/97 vom 31. Oktober), sei zugleich eine geeignete Grundlage für eine Zielvereinbarung mit der GhK, die der Universität weitgehende Autonomie und Planungssicherheit "für einen mittelfristigen Zeitraum" sichern soll, so die Ministerin in ihrem Erlaß. GhK-Präsident Prof. Dr. Hans Brinckmann wertete die Zustimmung des Landes als "enormen Erfolg" für die Sicherung "der überregionalen Konkurrenzfähigkeit" seiner Universität. Er strebe an, die Zielvereinbarung mit dem Ministerium noch in diesem Jahr unter Dach und Fach zu bringen.

    Das nun vom Land gebilligte neue Entwicklungskonzept der GhK sieht - wie im einzelnen berichtet - die gezielte Bildung von wissenschaftlichen Schwerpunkten in den Ingenieur-, Natur- und Umweltwissenschaften sowie in den Kultur- und Erziehungswissenschaften vor, die Konzentration von bislang 380 auf künftig nur noch bis zu 300 Fachgebiete, die Verstärkung des wissenschaftlichen Nachwuchses, die Profilierung der Kunsthochschule sowie die weitere Internationalisierung der Studienangebote - zu Lasten der Schließung einiger Fächer und Studienangebote. Die GhK, so die Ministerin, habe damit ein Konzept erarbeitet, "das in den Zielen wie in den Maßnahmen" überzeuge und dessen zügiger Realisierung sie ihre Unterstützung zusage.

    Insbesondere würdigte die Ministerin, daß die GhK die Ressourcen für ihre Strukturreform durch die Konzentration ihres Fächerspektrums selbst geschaffen habe. Auch an sie sei wegen der Einstellung von Fächern und Studiengängen vielfach Enttäuschung und Protest herangetragen worden. Daß solche Entscheidungen als "schmerzlicher Prozeß" empfunden werde, treffe bei ihr auf Verständnis. Auch die Ministerin sieht dazu allerdings keine Alternative: "Der wachsende Wettbewerb zwischen den Hochschulen sowie die Perspektiven der öffentlichen Haushalte veranlassen nicht nur in Hessen Land und Hochschulen, verstärkt auf Konzentration und Kooperation zu setzen". In Zukunft werde die Bereitschaft zur Qualitätssicherung und zur Schwerpunktbildung eine wesentliche Voraussetzung für wissenschaftliche Konkurrenzfähigkeit einer Hochschule sein.

    Zugleich bestätigte die Ministerin die von der GhK im einzelnen getroffenen Beschlüsse zur Weiterführung aber auch zur Einstellung von Studiengängen und stellte klar: "Weitere Studienangebote der GhK stehen auch nach meiner Auffassung derzeit nicht zur Disposition". Offen bleiben danach auch der Ministerin zufolge nur noch die Zukunft der Musikausbildung, wo die Ergebnisse der derzeitigen Beratungen über eine Kooperation mit der Musikakademie abgewartet werden sollen, sowie die Fortführung der Lehramtsausbildung in evangelischer und katholischer Religion, wo die Abstimmung mit den Kirchen noch nicht abgeschlossen sei.


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