Startschuss für Institutsneugründung und Neubau eines Oeconomicums als künftigen Sitz der gesamten Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät
Mit der heutigen notariellen Beurkundung des Vertrages zwischen der Schwarz-Schütte Förderstiftung (SSFS) und der Heinrich-Heine-Universität (HHU) wird die Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät mit ca. 40 Millionen Euro gefördert. Die Förderstiftung wurde zu diesem Zweck von den Monheimer Unternehmerfamilien Schwarz und Schwarz-Schütte mit den notwendigen Mitteln ausgestattet, die Fördersumme von 24 Millionen Euro auf ca. 40 Millionen Euro aufgestockt. Die Heinrich-Heine-Universität erhält damit die größte finanzielle Einzelzuwendung in ihrer über 40-jährigen Geschichte. Mit der Fördersumme wird ein neues volkswirtschaftliches Institut, das "Düsseldorf Institute for Competition Economics" (DICE) gegründet und so die Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät weiter ausgebaut. Zudem errichtet die SSFS einen attraktiven Neubau als Sitz für die gesamte Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät (Oeconomicum) auf dem Universitätsgelände. "Meiner Familie ist es ein Anliegen, mit der Unterstützung der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Heinrich-Heine-Universität auch die Bedeutung der Landeshauptstadt Düsseldorf als Industrie- und Dienstleistungsstandort zu unterstreichen", so Dr. h.c. Rolf Schwarz-Schütte, Gründer und langjähriger Aufsichtsratsvorsitzender der Schwarz Pharma AG sowie Ehrensenator der HHU, bei der Beurkundung. Rektor Prof. Dr. Dr. Hans Michael Piper: "Die Unternehmerfamilie nimmt mit diesem Engagement eine Vorreiterrolle in der regionalen Wirtschaft ein und unterstreicht eindrucksvoll ihr Bekenntnis zu unserer Universität."
Die heute unterzeichneten Verträge regeln die komplexen gegenseitigen Verpflichtungen von HHU und SSFS und geben den Startschuss für die Umsetzung der Planungen.
"Düsseldorf Institute for Competition Economics" (DICE)
Das neue Institut soll in Forschung und Lehre alle Aspekte einer freiheitlichen Wettbewerbsordnung untersuchen und die Ergebnisse publizieren. Es soll die nutzbringende Wirkung wettbewerblicher Mechanismen zur optimalen Verteilung knapper Ressourcen erforschen. "Damit entsteht an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Düsseldorfer Universität ein Institut, das in Deutschland wegen seines ordnungspolitischen Schwerpunktes herausragende Bedeutung haben wird. Dieses wichtige Forschungsfeld ist hierzulande lange Jahre vernachlässigt worden", erläutert der Dekan der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät, Prof. Dr. Guido Förster. Das Institut soll mit hochkarätigen Wissenschaftlern besetzt werden. Die SSFS stellt eine über 25 Jahre gestaffelte Fördersumme zur Verfügung. Damit werden die laufenden Personalkosten und die Sachmittelausstattung von zwei der mindestens vier einzurichtenden Lehrstühle (W 3-Professuren) finanziert. Diese Lehrstühle werden als "Stiftungsprofessuren der Schwarz-Schütte Förderstiftung" eingerichtet. Das Berufungsverfahren für eine der beiden Stiftungsprofessuren läuft bereits. Das Institut wird spätestens im Wintersemester 2009 seine Arbeit aufnehmen.
Zum Wintersemester 2010/2011 soll die HHU erstmals einen konsekutiven Bachelor- und Masterstudiengang Volkswirtschaftslehre anbieten, der von dem Institut betreut wird.
Neubau des Oeconomicums
Um der besonderen Bedeutung des neuen Institutes gerecht zu werden und einen angemessenen architektonischen Rahmen zu schaffen, wird die SSFS als Bauherr in eigener Regie und auf eigene Kosten einen Neubau für die gesamte Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät errichten.
Die Universität verpflichtet sich ihrerseits, das Baugrundstück bebauungsreif zur Verfügung zu stellen. "Das Baugrundstück gehörte bisher nicht der HHU, es musste erst durch Grundstückskäufe erworben werden - ein bis dato für die Universität singulärer Vorgang", so Kanzler Prof. Ulf Pallme König.
Der Entwurf des Düsseldorfer Architekturbüro Ingenhoven Architects zeichnet sich durch hohe Transparenz aus. Der dreigeschossige Bau im Zentrum des Düsseldorfer Universitätsareals, neben Universitäts- und Landesbibliothek, ist etwa 4600 m² groß. Die offene Raumstruktur, die gläserne Südfront sowie die vorgelagerte Terrasse schaffen eine kommunikative Arbeitssituation und nutzen so die besondere Lage am See. Der Entwurf basiert auf energetischer Effizienz sowie Nachhaltigkeit und setzt so ökonomisches Denken beispielhaft um. Das Oeconomicum soll bis Oktober 2010 fertig gestellt sein und von der HHU übernommen werden. Danach trägt die Universität die laufenden Kosten für Betrieb und Bauerhaltung des Gebäudes.
Criteria of this press release:
Construction / architecture, Economics / business administration
transregional, national
Cooperation agreements, Research projects
German
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