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02/27/2001 14:23

Reform von innen war und ist das Ziel

Dr. Gottfried Oy Public Relations und Kommunikation
Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt (Main)

    Präsidium tritt der Kritik am Konzept für die Entwicklungsplanung entgegen

    FRANKFURT. Die Stellungnahme einer Professorengruppe "Kommt die Universitäts-AG? Management-Vision für die Goethe-Universität", die vergangene Woche in die Öffentlichkeit gebracht wurde, verkennt den gegenwärtigen Stand der Entwicklungsplanung an der Universität.

    Das vor Monaten vorgestellte, unter maßgeblicher Mitwirkung von McKinsey entstandene Papier "Perspektiven der Goethe-Universität" stellt nicht die Entwicklungsplanung für die Universität dar. Es will vielmehr - so bereits das Titelblatt - Anstöße zur Reformdiskussion geben und versteht sich selber als Beitrag zu dieser Diskussion.

    Diese ist in den letzten Monaten in allen Bereichen der Universität, vor allem aber zwischen den Mitgliedern des Präsidiums und dem langjährigen Vizepräsidenten Professor Dr. Christian Winter - einem Mitglied der genannten Professorengruppe - mit den Fachbereichen in Gang gekommen. Sie wird in den nächsten Monaten fortgeführt und intensiviert werden. Viele Angehörige der Universität hat die pointierte Außensicht des Berichtes irritiert. Aber der hier formulierte Befund stellt ein Stück der Realität dar, mit der wir uns auseinandersetzen müssen.

    Die wesentlichen Forderungen des Papiers zielen auf die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der Universität durch die Sicherung von Exzellenz in der Forschung und durch Verbesserung in der Lehre - wahrlich keine revolutionären Ziele.

    Diese Themen wird der neu konstituierte Senat in den nächsten Monaten bearbeiten mit dem Ziel, eine Entwicklungsplanung zum Ende des Sommersemesters zu verabschieden. In vielen Fachbereichen sind bereits Schwerpunktkonzepte beschlossen worden, in anderen Fachbereichen ist die Diskussion weit fortgeschritten.

    Die zweite Stoßrichtung des Perspektivenpapiers betraf die organisatorische Neuordnung der Universität. Wir haben in den letzten Monaten wiederholt erklärt, dass dieses Thema erst nach Verabschiedung der Entwicklungsplanung nach sorgfältigen Prüfungen verfolgt werden wird. Von einem übermäßigen Zeitdruck kann somit wohl kaum die Rede sein. Dies ist auch den Verfassern der Stellungnahme bekannt.

    Im übrigen: Durch die Reformanstrengungen der Universität wird der Staat nicht aus seiner Pflicht der finanziellen Grundausstattung entlassen. Wir sind auch zuversichtlich, dass diese Pflicht von der gegenwärtigen Landesregierung ernster genommen wird als in frühren Jahren. Aber auch hier treten die Hochschulen in Zukunft über Modelle leistungsorientierter Mittelverteilung verstärkt in Wettbewerb - in Hessen wie in anderen Bundesländern -. Neben der Grundausstattung durch das Land ist die Universität aber zunehmend auch auf Drittmittel etwa durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft angewiesen. Wie an anderer Stelle berichtet, ist die Goethe-Universität hier durchaus erfolgreich und zwar in solchen Bereichen, in denen sie über Zentren der Exzellenz - in den Naturwissenschaften, der Medizin wie auch den Geisteswissenschaften - verfügt. Diese zu sichern und auszubauen ist die wesentliche Aufgabe der zu erarbeitenden Entwicklungsplanung.

    Nähere Informationen: Julia von Helden, Leiterin des Präsidialbüros, Telefon: 069/798-22918


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    Criteria of this press release:
    interdisciplinary
    regional
    Science policy
    German


     

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