Die Sektion "Hadronen und Kerne" der Deutschen Physikalischen Gesellschaft veranstaltet ihre Frühjahrstagung vom 19. bis 23. März 2001 an der Universität Erlangen-Nürnberg. Unter der Leitung von Prof. Dr. Gisela Anton, Inhaberin des Lehrstuhls für Experimentalphysik, diskutieren 400 Wissenschaftler über neueste Entwicklungen in den Arbeitsgebieten Astrophysik, Elemtarteilchenphysik und Kernphysik.
Die Erlanger Tagung ist eine der Frühjahrstagungen der Deutschen Physikalischen Gesellschaft, die traditionell jährlich an verschiedenen Orten in Deutschland veranstaltet werden. In Erlangen ist sie der Physik der Atomkerne und den Hadronen gewidmet. Hadronen sind Elementarteilchen, die durch die so genannte "starke Wechselwirkung" geprägt sind. Als eine der vier fundamentalen Naturkräfte verhindert sie zum Beispiel, dass Atomkerne zerplatzen.
"Die Durchführung in Erlangen ist eine große Auszeichnung und dokumentiert den hohen wissenschaftlichen Stellenwert der Erlanger Kern- und Teilchenphysik", erläutert Prof. Dr. Gisela Anton, die das Wissenschaftlertreffen in Erlangen gemeinsam mit ihren Kollegen Prof. Dr. Wolfgang Eyrich und Prof. Dr. Klaus Rith sowie der tatkräftigen Unterstützung aller Mitarbeiter des Physikalischen Instituts der Universität Erlangen-Nürnberg organisiert hat. Im Markgrafentheater, dem Redoutensaal und dem Kollegienhaus werden insgesamt 27 Plenarvorträge, etwa 220 Parallelvorträge und 85 Posterdarstellungen zur Diskussion stehen. Die Themenpalette erstreckt sich von der Astrophysik (Alter des Universums, Suche nach dunkler Materie) über die Elementarteilchenphysik (Neutrinomassen, CP-Verletzung, Quarkwechselwirkung in Nukleonen, Spinstruktur der Nukleonen) bis zur Kernphysik (exotische Kerne, Schwerionenreaktionen, Quark-Gluon-Plasma) und der Erörterung von Zukunftsplänen wie dem Bau neuer internationaler Beschleunigeranlagen.
Die Faszination, die von der Erforschung der kleinsten Bausteine der Materie ausgeht, können alle Interessierten bei einem öffentlichen Abendvortrag hautnah erleben. Priv.-Doz. Dr. Andreas Stahl (Bonn) spricht am Dienstag, 20. März 2001, 20 Uhr, im Auditorium Maximum der Universität in Erlangen (Bismarckstr.1) über "Spieglein, Spieglein an der Wand - Symmetrien in der Natur". Aktuelle Erkenntnisse der Teilchenphysik werden allgemein verständlich dargestellt und an Experimenten illustriert.
Erläuterungen zu aktuellen Forschungsergebnissen werden anlässlich eines Pressegespräches am Mittwoch, 21. März 2001, 11.30 Uhr, im Markgrafentheater, Oberes Foyer (Theaterplatz 2, 91054 Erlangen), präsentiert. Im Anschluss daran werden die besten Posterpräsentationen von Nachwuchswissenschaftlern bei der Erlanger Tagung ausgezeichnet. Hierzu laden wir die Vertreterinnen und Vertreter der Presse herzlich ein.
* Weitere Informationen:
Prof. Dr. Gisela Anton
Physikalisches Institut d. Universität Erlangen-Nürnberg
Erwin-Rommel-Str. 1, 91058 Erlangen
Tel.: 09131/85 -27151, Fax: 09131/85 -15249
E-mail: gisela.anton@physik.uni-erlangen.de
Criteria of this press release:
Mathematics, Physics / astronomy
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications, Scientific conferences
German
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