Unternehmen prägen das Profil von Regionen - sie werden aber auch selbst durch regionale Kompetenzen, Kulturen und Milieufaktoren geprägt. Das Wechselverhältnis von Unternehmens- und Regionalkultur steht im Zentrum des von der EU geförderten Projekts "CURE" (Corporate Culture and Regional Embeddedness). In ihrem Vortrag am 16. Juni 2009 stellen Björn Ahaus, Cordula Obergassel und Ludger Heidbrink wichtige Ergebnisse des CURE-Projekts am Kulturwissenschaftlichen Institut Essen (KWI) am Beispiel der Region Potsdam vor.
Das durch die Europäische Kommission im 6. Rahmenprogramm geförderte CURE-Projekt stellt die kulturelle Vielfalt europäischer Regionen in den Vordergrund, deren Potenziale in der Debatte über die Globalisierung oft übersehen werden. Das Forschungsprojekt untersucht lokale und regionale Traditionen, Identitäten und kulturelle Ressourcen und fragt nach der besonderen Bedeutung regionaler Unternehmen. Einerseits prägen Unternehmen das Profil von Regionen, werden aber andererseits auch durch regionale Kompetenzen, Kulturen und Milieufaktoren beeinflusst. Dabei lässt sich zeigen, dass Unternehmen aufgrund ihrer regionalen Einbettung spezifische Kompetenzen in Bezug auf gesellschaftliche Fragen und Probleme entwickeln.
Der Vortrag präsentiert die bisherigen Ergebnisse des CURE-Teilprojekts am KWI und zeigt am Beispiel der Region Potsdam, ob und wie regionale Kulturen und Unternehmenskulturen voneinander abhängen und sich gegenseitig beeinflussen. Im EU-Projekt "CURE" (Corporate Culture and Regional Embeddedness) forscht ein internationales Team aus Regional-, Kultur- und Wirtschaftwissenschaftlern aus Deutschland, England, Ungarn, Österreich, den Niederlanden und der Schweiz das Wechselverhältnis von Unternehmens- und Regionalkultur.
ReferentInnen:
Dipl. Soz. Björn Ahaus und M.A. Cordula Obergassel sind Mitarbeiter im CURE-Projekt.
Prof. Dr. Ludger Heidbrink ist Direktor des Center für Responsibility Research (CRR) am KWI und Leiter des Teilprojekts. Das CRR befasst sich mit den Verantwortungsgrundlagen moderner Gesellschaften aus Sicht der Philosophie, Ökonomie, Soziologie und Politologie. Weitere Forschungsthemen sind die Zukunft der Marktwirtschaft, das Verhältnis von Moral und Ökonomie, die Veränderung des Klimas und der Wandel liberaler Gesellschaften.
Weitere Informationen erhalten Sie im Internet unter
http://www.kulturwissenschaften.de/home/projekt-10.html und
http://www.cure-project.eu
Datum: 16. Juni 2009, 18:15 Uhr
Ort: Kulturwissenschaftliches Institut Essen (KWI), Goethestraße 31, 45128 Essen
Die Veranstaltung ist öffentlich.
Kontakt:
Magdalena Schaeffer, Pressesprecherin, Kulturwissenschaftliches Institut Essen (KWI),
Tel. 0201 7204 -152, magdalena.schaeffer@kwi-nrw.de.
Über das Kulturwissenschaftliche Institut Essen (KWI):
Das Kulturwissenschaftliche Institut Essen (KWI) ist das Forschungskolleg der Universitätsallianz Metropole Ruhr (UAMR), zu der sich die Universitäten Bochum, Dortmund und Duisburg-Essen zusammengeschlossen haben. Seine Aufgabe ist die Förderung hervorragender interdisziplinärer Forschung in den Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften mit regionalen, nationalen und internationalen Partnern. Das KWI erforscht die Grundlagen der modernen Kultur praxisnah und mit Blick auf aktuelle relevante gesellschaftliche Fragen. Derzeit stehen die Themenfelder kollektive Erinnerung, kulturelle Vielfalt der Weltgesellschaft, soziale Verantwortung und kulturelle Aspekte des Klimawandels im Mittelpunkt. Mit seinen Veranstaltungen sucht das KWI den Dialog mit einer breiteren Öffentlichkeit, es unterhält enge Partnerschaften mit Kultureinrichtungen und Medien.
Criteria of this press release:
Cultural sciences, Economics / business administration, Philosophy / ethics, Politics
transregional, national
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German
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