Bei der heutigen Gesprächsrunde bei Bundesministerin Prof. Dr. Annette Schavan hat die Präsidentin der Hochschulrektorenkonferenz (HRK), Prof. Dr. Margret Wintermantel, Verständnis für die jüngsten Proteste der Studierenden gezeigt. Gleichzeitig warnte sie davor, die Bologna-Reform für alle Probleme des deutschen Hochschulsystems verantwortlich zu machen und im Grundsatz in Frage zu stellen.
Nach dem Gespräch erklärte Wintermantel in Berlin:
"Die Hochschulen hören sehr genau zu, was Studierende über ihre Erfahrungen und Sorgen berichten. Das gilt nicht nur für ein 'Gipfeltreffen' wie heute. Wir wissen gut, dass die Situation an den Hochschulen vielfach schwierig ist, dass überfüllte Lehrveranstaltungen eben nicht der Vergangenheit angehören, dass mancherorts die Prüfungslast zu hoch oder Studienpläne zu eng geplant sind. Es ist laufende Aufgabe der Hochschulen, die Umsetzung der Studienreform kritisch zu hinterfragen und gegebenenfalls nachzusteuern. Ein 'Thementag' zur Bologna-Reform kann ein guter Anlass sein, sich hochschulweit darüber auszutauschen.
Wir verstehen uns in erster Linie als Anwälte der Studierenden, wenn wir für eine vernünftige Finanzierung der Studienreform und einer intensiveren Lehre kämpfen.
Es ist ein Kennzeichen des neuen Studiensystems, dass die Hochschulen auf Fehlentwicklungen bei der Gestaltung der Studienprogramme weitgehend autonom und daher schneller reagieren können, und das tun sie auch. Im Rahmen des Qualitätsmanagements, das die Hochschulen aufbauen, beobachten sie beispielsweise die Arbeitsbelastung der Studierenden oder den Verbleib der Absolventen. Auch deshalb bin ich überzeugt, dass die Reform den Studierenden letztlich sehr viel nützen wird."
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