idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
04/17/2001 13:24

Die hohe Schule der Selbständigkeit

Gerhard Samulat Pressestelle
Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung (ISI)

    Neue Kultur der Selbständigkeit in deutschen Hochschulen und Forschungseinrichtungen / Jeder dritte Studierende will Unternehmen gründen / Ausgründungen als Erfolgsmaßstab für Forschungseinrichtungen / Konferenz des Fraunhofer ISI

    Die Schaffung einer Kultur der Selbständigkeit gehört mittlerweile zum Zielkatalog vieler Hochschulen und Forschungseinrichtungen in Deutschland. Dies verdeutlichte die Konferenz "Wissenschaft und Wirtschaft im regionalen Gründungskontext", die Anfang April in Karlsruhe stattfand. Das Fraunhofer-Institut für Systemtechnik und Innovationsforschung organisierte das Treffen der rund 240 Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Die Karlsruher Forschungseinrichtung erforscht seit Jahren die Existenzgründungsdynamik in Deutschland. Beispielsweise ergab eine kürzlich von ihr durchgeführte Befragung unter rund 5 400 Studierenden an zehn Hochschulen, dass gut ein Drittel aller Studentinnen und Studenten an einer Unternehmensgründung interessiert sind.

    Die fast 50 Referenten aus Hochschulen, regionalen Gründungsinitiativen, Ministerien, Fördereinrichtungen und Wissenschaft diskutierten eine facettenreiche Vielfalt an Maßnahmen, welche Hochschulen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen in den letzten Jahren ergriffen haben, um Gründungen aus dem Wissenschaftsbereich zu stimulieren und das Thema Gründung in Lehre und Forschung zu integrieren. Das Spektrum reicht von breitangelegten Veranstaltungen, um Studierende und Hochschulangehörige für das Gründungsthema zu sensibilisieren, bis hin zu Kleingruppenveranstaltung oder Ferienakademien mit einer konzentrierten Wissensvermittlung an einen begrenzten Teilnehmerkreis.

    Einen bedeutenden Anstoß gab der Wettbewerb »EXIST - Existenzgründer aus Hochschulen« des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Dessen Wirkungen geht weit über die derzeit fünf geförderten Initiativen hinaus.

    Die Konferenz in Karlsruhe machte zudem deutlich, dass der Erfolg vieler außeruniversitärer Forschungseinrichtungen nunmehr auch an der Zahl ihrer Ausgründungen gemessen wird. Die Fraunhofer-, Max-Planck- oder Helmholtz-Gesellschaft unterstützen daher Gründungswillige oder beteiligen sich sogar finanziell an neuen Unternehmen.

    Die Wissenschaftseinrichtungen agieren dabei häufig nicht allein, sondern sind in dichte Netze mit regionalen Partnern eingebunden. Sie werden bei dieser Aufgabe vielfach von Bund oder Ländern unterstützt. Aber auch private Finanziers engagieren sich in Form so genannter Public-Private-Partnerships. Eine besondere Rolle spielt die Deutsche Ausgleichsbank. Sie hat beispielsweise Gründerlehrstühle an verschiedenen deutschen Hochschulen gestiftet und unterstützte auch diese Konferenz.

    Der Veranstalter erstellte einen über 800-seitigen Tagungsordner, der die Redebeiträge und Vortragsfolien enthält. Der Tagungsband kostet 80,-- DM (zzgl. MwSt. und Versandkosten) und ist zu beziehen bei:

    Christine Schädel
    Fraunhofer ISI
    Breslauer Straße 48
    76139 Karlsruhe
    Tel.: (0721) 6809-138
    Fax: (0721) 6809-176
    E-Mail: cs@isi.fhg.de

    Das Fraunhofer-Institut für Systemtechnik und Innovationsforschung ISI erweitert das naturwissenschaftlich-technisch orientierte Fachspektrum der Fraunhofer-Gesellschaft um wirtschafts- und gesellschaftspolitische Aspekte. Dazu analysiert es technische Entwicklungen sowie deren Marktpotenziale und Auswirkungen auf Wirtschaft, Staat und Gesellschaft. Die interdisziplinär zusammengesetzten Teams des Instituts konzentrieren sich insbesondere auf die Bereiche Energie, Umwelt, Produktion, Kommunikation und Biotechnologie sowie auf die Regionalforschung und Innovationspolitik.


    More information:

    http://www.isi.fhg.de/pr/2001de/pri082001.htm


    Images

    Criteria of this press release:
    Economics / business administration, Law, Politics, Social studies, Teaching / education
    transregional, national
    Miscellaneous scientific news/publications, Scientific conferences, Studies and teaching
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).