In ihrem 600. Jubiläumsjahr widmet sich die Universität Leipzig auch im Umfeld des 20. Jahrestages der Friedlichen Revolution der kritischen Aufarbeitung ihrer Rolle in den zwei deutschen Diktaturen des 20. Jahrhunderts. Auf Initiative des Rektors, Prof. Dr. iur. Franz Häuser, findet eine dreiteilige Veranstaltungsreihe mit dem Titel "Politische Wenden" im Rahmen der Jubiläumsausstellung "Erleuchtung der Welt" im Alten Rathaus statt. Die Reihe befasst sich mit der Geschichte der Universität zur Zeit des Nationalsozialismus, des Sozialismus und des Herbstes 1989.
Zeit: 15.09.2009, 18:00 Uhr
Ort: Altes Rathaus
Festsaal, 1. OG
Markt 1
04109 Leipzig
Den Anfang der Reihe macht Prof. Dr. Ulrich von Hehl mit seinem Vortrag "Die Universität Leipzig im Nationalsozialismus" am Dienstag, 15. September um 18 Uhr.
Prof. von Hehl ist Inhaber des Lehrstuhls für Neuere und Neueste Geschichte an der Universität Leipzig, stellvertretender Vorsitzender der Senatskommission zur Erforschung der Leipziger Universitäts- und Wissenschaftsgeschichte und zeichnet im Projekt der fünfbändigen "Geschichte der Universität Leipzig 1409 - 2009" u. a. für den Darstellungsteil der allgemeinen Entwicklung der Universität Leipzig vom späten Kaiserreich bis zum Jahr 1947 verantwortlich.
Für die Podiumsdiskussion "Meine Erinnerung an den Herbst `89: Eine Diskussion mit Zeitzeugen der Universität Leipzig" am 29. September hat Prof. Häuser einige Protagonisten der damaligen Zeit gewinnen können. Unter der Moderation des Sächsischen Staatsministers für Wissenschaft und Kunst a. D., Prof. Dr. Dr. h. c. Hans Joachim Meyer, erinnern sich vier Zeitzeugen an die Umbruchszeit der Jahre 1989/90 und an die Erneuerung der Alma mater Lipsiensis: Prof. Elke Blumenthal (Ägyptologin und ehem. Direktorin des Ägyptischen Museums der Universität Leipzig), Prof. Gottfried Geiler (Mediziner und Mitglied des Interimsrektorats 1989/90), Prof. Ulla Fix (Dozentin am Institut für Germanistik und nach der Wende Mitglied der Personalkommission der Universität Leipzig) und Prof. Cornelius Weiss (Chemiker und erster frei gewählter Rektor der Universität Leipzig nach der politischen Wende).
Prof. Günther Heydemann, Inhaber des Lehrstuhls für Neuere und Zeitgeschichte an der Universität Leipzig und künftiger Direktor des Hannah-Arendt-Instituts für Totalitarismusforschung Dresden, hält den letzten Vortrag der Reihe am 20. Oktober um 18 Uhr mit dem Titel "Die Universität Leipzig im Sozialismus: Politischer Widerstand und religiöse Verfolgung". Alle Veranstaltungen finden im Festsaal des Alten Rathauses in Leipzig statt.
Übersicht Termine und Themen:
15. September 2009, 18:00 Uhr
Prof. Dr. Ulrich von Hehl "Die Universität Leipzig im Nationalsozialismus"
29. September 2009, 17:00 Uhr
Meine Erinnerung an den Herbst '89: Eine Diskussion mit Zeitzeugen der Universität Leipzig
Moderation: Prof. Dr. Dr. h. c. Hans Joachim Meyer, Sächsischer Staatsminister a. D.
20. Oktober 2009, 18:00 Uhr
Prof. Dr. Günther Heydemann "Die Universität Leipzig im Sozialismus: Politischer Widerstand und religiöse Verfolgung"
Criteria of this press release:
interdisciplinary
transregional, national
Personnel announcements, Press events
German
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