Zukunftsprobleme der Europaeischen Union - Erweiterung oder Vertiefung
Mit den turbulenten Ereignissen des Jahres 1989 ist ein neues Kapitel in der europaeischen Geschichte eroeffnet worden. Seitdem bemuehen sich die osteuropaeischen Staaten um eine politische und wirtschaftliche Annaeherung an ihre westeuropaeischen Nachbarn. Das erklaerte Ziel von vielen ist dabei die Aufnahme in die Europaeische Union (EU). Welche Probleme die Erweiterung der EU nach Osten aufwirft, wird auf einer zweitaegigen Tagung, am Dienstag und Mittwoch, 3. und 4. Dezember 1996, im Rechtszentrum fuer europaeische und internationale Zusammenarbeit (R.I.Z.), Hardefuststr. 1, 50677 Koeln diskutiert. Unter den Referenten befindet sich der Staatsminister im Auswaertigen Amt, Dr. Werner Hoyer. In seiner Funktion als Regierungsbeauftragter fuer die Regierungskonferenz der EU 1996 wird er ueber den aktuellen Stand der Verhandlungen zu "Maastricht II" am Dienstag um 15.00 Uhr berichten. Dabei wird er besonders auf die Anforderungen einer Erweiterung nach Osten eingehen. Ferner sind Referenten aus Polen, Ungarn, Slowenien, Tschechien und Kroatien geladen. Sie werden jeweils die speziellen Probleme eines Beitritts ihres Landes zur EU darstellen, so z.B. Professor Lazlo Solyom, Praesident des ungarischen Verfassungsgerichtshofes.
Die Aspekte der Erweiterung aus der Sicht der EU werden Professor Georg Brunner von der Universitaet zu Koeln und Professor Matthias Pechstein von der Europa-Universitaet Viadrina in Frankfurt/Oder erlaeutern.
Veranstalter dieser Tagung ist das erst in diesem Jahr in Koeln eroeffnete Rechtszentrum fuer europaeische und internationale Zusammenarbeit (R.I.Z.). Es handelt sich dabei um eine neue Forschungseinrichtung an der Universitaet zu Koeln, die sich mit Rechtsfragen internationaler Beziehungen befasst. Das R.I.Z. soll die immer wichtigere Rolle des Rechts bei der internationalen Zusammenarbeit und bei der wirtschaftlichen und politischen Integration Europas erfassen. Zu den Interessenschwerpunkten gehoert die Ausbildung einheitlicher rechtlicher Gestaltungsformen im internationalen Handels- und Wirtschaftsverkehr. Auch den rechtlichen Integrationsprozessen innerhalb der EU wird besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Sie vollziehen sich auf der Ebene des Wirtschaftsrechts, zunehmend auch des Verfassungsrecht und des Privatrechts. Ausserdem gehoert der Transfer rechtlicher Erfahrungen einschliesslich der Gesetzgebungsberatung im Verhaeltnis zu den Laendern Osteuropas zum Aufgabenbereich des Instituts.
Verantwortlich: Antonio P.B.F. Dinis, M.A.
Fuer Rueckfragen steht Ihnen Herr Michael Kuschnick unter der Telefonnummer 0221/931897-23, der Faxnummer 0221/931897-22 und der E-Mail-Adressse Michael.Kuschnick@rrz.uni-koeln.de zur Verfuegung.
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