Die Freie Universität Berlin hat als erste deutsche Hochschule eine Außenstelle in Brüssel eröffnet. Es ist nach New York, Moskau, Peking und Neu-Delhi ihre fünfte Außenstelle; weitere sind 2010 in Ägypten und Brasilien geplant. Die Einrichtungen sind Teil des Zukunftskonzepts "Internationale Netzwerkuniversität", für das die Freie Universität in der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder ausgezeichnet wurde.
Zu den Aufgaben des Brüsseler Büros zählt es, Wissenschaftler der Freien Universität beim Einwerben von Forschungsmitteln europäischer Institutionen und bei der länderübergreifenden Kooperation zu unterstützen. Leiterin der Außenstelle ist die Wissenschaftsmanagerin Charlotte Fiala.
Der Präsident der Freien Universität, Professor Dieter Lenzen, erklärte, die Eröffnung des Brüsseler Büros bedeute einen weiteren Meilenstein bei der weltweiten Vernetzung der Universität. Durch die Vertretung im Herzen der Europäischen Union eröffneten sich eine Vielzahl neuer Möglichkeiten des Austausches mit Wissenschaftlern anderer Mitgliedsstaaten.
Der stellvertretende Generaldirektor der "Generaldirektion für Forschung" der Europäischen Kommission, Wolfgang Burtscher, gratulierte der Freien Universität zu ihrer Entscheidung, in der belgischen Hauptstadt präsent zu sein. Er betonte bei der Eröffnung vor rund 100 Vertretern von europäischen Institutionen sowie deutschen und europäischen Wissenschaftsorganisationen in Brüssel, angesichts globaler Herausforderungen wie der Bewältigung der Folgen des Klimawandels gewinne länderübergreifende Zusammenarbeit von Wissenschaftlern eine immer größere Bedeutung. Die Freie Universität sei durch ihr Verbindungsbüro Vorreiter für solche Kooperationen und beispielgebend für andere Universitäten. Burtscher fügte hinzu, das Ziel der Europäischen Kommission, einen europäischen Forschungsraum zu schaffen, könne nur erreicht werden, wenn sich neben den EU-Institutionen und Mitgliedsstaaten auch Universitäten dafür stark machten.
Professor Jochen Schiller, Vizepräsident der Freien Universität, betonte, die Universität werde dazu beitragen, das Projekt eines europäischen Forschungsraumes Wirklichkeit werden zu lassen. Ziel der Freien Universität sei es, die internationale Kooperation in den Geisteswissenschaften auszuweiten, erklärte der Leiter des Dahlem Humanities Center, Professor Joachim Küpper. Die Leiterin der Arbeitsstelle Europäische Integration an der Freien Universität, Professor Tanja Börzel, hob hervor, die Europäische Union sei nicht nur als Geldgeber bedeutsam. Da die EU selbst ein wichtiger Forschungsgegenstand sei, profitierten deren Institutionen von Ergebnissen der Wissenschaft. Professor Wolfgang Mackiewicz, Experte für Sprachenpolitik der Europäischen Union und Leiter des Sprachenzentrums der Freien Universität, hob hervor, die Eröffnung des Brüsseler Büros falle mit dem Inkrafttreten des für die EU bedeutsamen Vertrags von Lissabon zusammen.
Die Leiterin des EU-Verbindungsbüros, Charlotte Fiala, studierte Politikwissenschaften, Lateinamerikastudien und Development Studies an der Freien Universität Berlin, der Universidad Católica in Quito (Ecuador) und der Oxford University.
Zu den weiteren Aufgaben des Brüsseler Büros gehört es, die Gründung eines Netzwerks von Absolventen der Freien Universität zu unterstützen und den Institutionen der Europäischen Union die Expertise von Wissenschaftlern der Universität zugänglich zu machen.
Erreichbarkeit des Büros:
Charlotte Fiala, EU Liaison Office of Freie Universität Berlin; Telefon: +32 2 514 6883, E-Mail: charlotte.fiala@fu-berlin.de; www.fu-berlin.de/brussels
Weitere Auskünfte erteilt Ihnen gern:
Goran Krstin, Pressesprecher des Präsidenten der Freien Universität Berlin,
Telefon: 030 / 838-73106, E-Mail: goran.krstin@fu-berlin.de
Criteria of this press release:
interdisciplinary
transregional, national
Organisational matters, Transfer of Science or Research
German
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