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01/26/2010 14:40

DFKI gewinnt im BMBF Spitzencluster-Wettbewerb

Reinhard Karger M.A. DFKI Saarbrücken
Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz GmbH, DFKI

    "Softwareinnovationen für das digitale Unternehmen" heißt Europas größtes Softwarecluster, das heute von Bundesministerin Annette Schavan als einer der Gewinner des BMBF Spitzencluster-Wettbewerbs ausgezeichnet wurde.

    "Der Spitzencluster wird in unseren drei Living Labs eine enorme Schubkraft bei der praktischen Umsetzung unserer Forschungsexzellenz in disruptive Produktfunktionen entfalten und so die IKT als Innovationsmotor Nr. 1 zum Turbolader für neues Wirtschaftswachstum machen.", so DFKI-Chef Prof. Wolfgang Wahlster. "Durch das Spitzencluster wird besonders die Kooperation der Wissenschaft mit den KMU-Softwareunternehmen vor Ort gestärkt."

    Dr. Christoph Hartmann, Minister für Wirtschaft und Wissenschaft des Saarlandes, erklärt: "Ich freue mich, dass Europas größter Software Cluster im Spitzencluster-Wettbewerb der Bundesregierung ausgezeichnet wurde. In diesem Netzwerk arbeiten Wirtschaft und Wissenschaft eng zusammen und erzielen so hervorragende Ergebnisse. Der Preis zeigt die Exzellenz saarländischer Forscher und Unternehmer."

    Für das DFKI, die Universität des Saarlandes und die beteiligten saarländischen Software-Unternehmen bedeutet die heutige Entscheidung der unabhängigen Jury insgesamt 11 Millionen Euro an zusätzlicher Förderung über die nächsten fünf Jahre. Auch das DFKI in Kaiserslautern unter der Leitung von Prof. Andreas Dengel, und das Living Lab SmartFactory von Prof. Detlef Zühlke haben außerordentlich erfolgreich am Spitzencluster Wettbewerb teilgenommen. Die Förderung stärkt die Arbeiten zur intelligenten Fabrik der Zukunft, führt zu erklärungsfähigen Produktionsprozessen und neuen Benutzungsschnittstellen.

    Wahlster: "Wir sind sehr stolz, dass wir ab heute in drei Exzellenzinitiativen vertreten sind: Dem lokalen Exzellenzcluster der Deutschen Forschungsgemeinschaft, dem regionalen Spitzencluster des Bundesforschungsministeriums und dem Eliteinstitut EIT ICT Labs der Europäischen Union. Damit haben wir innerhalb von sechs Wochen in den Spitzenforschungswettbewerben von EU und BMBF gewonnen."

    Zusammen mit dem Fraunhofer-Institut für Experimentelles Software Engineering, IDS Scheer AG, IMC information multimedia communication AG, intelligent views GmbH, proAlpha Software AG, SAP AG, Seeburger AG, Software AG, Technische Universität Darmstadt ist das DFKI Mitglied im Strategieboard des Softwareclusters. Mit dem Innovative Retail Laboratory (IRL), einem Living Lab in Kooperation mit der Zentrale der GLOBUS SB-Warenhaus Holding in St. Wendel, ist das DFKI unmittelbar an den Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten des Softwareclusters beteiligt.

    Es gilt die Transformation von Unternehmen, die IT bisher nur als Werkzeug zur Unterstützung ihrer traditionellen Prozesse verwenden, zu vollständig digitalen Unternehmen zu ermöglichen. Zukünftig werden Volkswirtschaften und Wohlstand in der Industrie- und Dienstleistungsgesellschaft davon abhängen, wie gut es den Unternehmen gelingt, sich als digitale Unternehmen zu positionieren.

    Die Ziele: Digitale Unternehmen arbeiten in hochflexiblen Internet-basierten Unternehmensnetzen und richten ihre Geschäftsmodelle und -prozesse dynamisch darauf aus: Alle Daten über Prozesse, Betriebsmittel und Ressourcen der realen Unternehmenswelt stehen jederzeit in genauer zeitlicher und räumlicher Auflösung für Planung, Steuerung und Optimierung zur Verfügung. Ziel des Software-Clusters ist es, die Transformation von Unternehmen zu vollständig digitalen Unternehmen zu ermöglichen, in denen IKT der entscheidende Treiber für Produkt- und Prozessinnovationen ist. Studien prognostizieren bis zum Jahr 2030 für die Softwareindustrie 430.000 neue Arbeitsplätze in Deutschland. Weitere Ziele des Software-Clusters sind die Ausbildung von 5.000 Fachkräften in 5 Jahren, die Gründung von 30 Firmen im Kernbereich des Clusters, die Ansiedlung führender ausländischer Unternehmen in der Clusterregion. Auf der Basis aktueller Zahlen werden so mindestens 300 Mio. € investiert.

    Der Weg: Das Software-Cluster entwickelt in sechs Projekten Konzepte, Technologien und Geschäftsprozesse für emergente Software - ein Innovationssprung im Bereich der Unternehmenssoftware, der einer der wichtigsten Bereiche der deutschen Volkswirtschaft ist. Emergente Software kombiniert dynamisch und flexibel eine Vielzahl von Komponenten unterschiedlicher Hersteller, um die hochkomplexen Anforderungen digitaler Unternehmen zu erfüllen. Diese Software passt sich dynamisch an die Anforderungen aus dem Markt und im Geschäftsumfeld an, unterstützt komplexe und dynamische Unternehmensnetzwerke, und ermöglicht innovative Dienstleistungen im zukünftigen Internet. Das Prinzip der emergenten Software gilt als Schlüsselinnovation für das digitale Unternehmen und das Internet der Zukunft. Die Umsetzung der Cluster-Ziele erfordert eine gemeinsame Anstrengung von Wirtschaft und Wissenschaft und eine organisationsübergreifende Kooperation im Software-Cluster.

    Die Region: Das Software-Cluster erstreckt sich um die Zentren Darmstadt, Kaiserslautern, Karlsruhe, Saarbrücken und Walldorf.
    Laufzeit: 5 Jahre (Start 04/10 - Ende 03/15)
    Weitere Informationen: BMBF- Pressemitteilung: http://www.bmbf.de/press/2770.php

    Software AG (englischer Text):
    http://www.softwareag.com/us/Company/latestnews/20100126_SoftwareCluster_wins_Cluster_Excellence_Competition_page.asp

    Software-Cluster Partner: http://www.cased.de/ueber/softwarecluster/softwarecluster_partner.html

    DFKI-Pressekontakt: Reinhard Karger, M.A.
    Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) GmbH
    Campus D3 2
    D-66123 Saarbrücken
    Tel.: +49 681-302 5253, Fax: +49 681-302 5341,
    E-Mail: reinhard.karger@dfki.de


    More information:

    http://www.dfki.de


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    Criteria of this press release:
    Economics / business administration, Information technology, Mechanical engineering, Politics, Social studies
    transregional, national
    Research projects, Science policy
    German


     

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