idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
12/10/1996 00:00

Ein weiterer Baustein für ein Laserzentrum

Axel Burchardt Abteilung Hochschulkommunikation/Bereich Presse und Information
Friedrich-Schiller-Universität Jena

    Ein weiterer Baustein fuer ein Laserzentrum

    Universitaet Jena erhaelt Molekularstrahl-Epitaxieanlage

    Die Friedrich-Schiller-Universitaet Jena hat jetzt ueber 1,5 Mio. Mark vom Freistaat Thueringen fuer eine Anlage erhalten, mit der Halbleiterschichten fuer Laserdioden hergestellt werden koennen. Wissenschaftsminister Dr. Gerd Schuchardt, der den Bewilligungsbescheid persoenlich an die Physiker uebergab, sagte, dies sei fuer Jena ein weiterer "Baustein in Richtung Laserzentrum". Das Ziel seines Ministeriums sei es, Schwerpunkte zu setzen und Spitzenforschung zu foerdern - dafuer biete die Friedrich-Schiller-Universitaet eine hervorragende Basis. "Ein solcher Schwerpunkt soll Lasertechnik sein", so der Minister. Die Foerdermittel erhaelt das Jenaer Universitaets-Institut fuer Festkoerperphysik zum Kauf einer "Molekularstrahl-Epitaxieanlage fuer Hochleistungs-Laserdiodenarray". "Mit dieser Anlage wird die Universitaet in die Lage versetzt, die Entwicklung neuer Laserdioden voranzutreiben", sagte Prof. Dr. Wolfgang Richter; der Experimentalphysiker ist Hauptnutzer der neuen Anlage.

    Die wichtigsten Einsatzgebiete leistungsstarker Laserdioden sind das "Pumpen von Festkoerperlasern" und die Materialbearbeitung. Laserdioden sind gegenueber anderen Lichtquellen deshalb so interessant, weil sie billige Photonen liefern. Das heisst, dass mit ihnen aus elektrischer Energie mit einem sehr hohen Umwandlungswirkungsgrad (bis etwa 50 %) Licht erzeugt werden kann. Mit diesem Licht koennen Festkoerperlaser gepumpt werden, die ihrerseits in der Forschung, in der Materialbearbeitung und in der Medizintechnik verwendet werden. Mit der Verbesserung der Leistungsparameter der Laserdioden werden diese zunehmend direkt fuer die Materialbearbeitung eingesetzt. Die Forschungsarbeiten zu Hochleistungs-Laserdiodenarrays an der Jenaer Universitaet werden im Rahmen eines Verbundprojekts gemeinsam mit weiteren Forschungseinrichtungen und mit Thueringer Betrieben durchgefuehrt. Ziel dieses Forschungsprojekts ist es, Technologien fuer die Realisierung von Hochleistungs-Laserdiodenarrays mit internationalen Spitzenparametern zu erarbeiten. Dabei sollen "weitere Kompetenzen auf diesem Gebiet in Thueringen aufgebaut werden", so Prof. Richter.

    Die Industrienaehe des Projekts, die auch Minister Schuchardt betont hatte, ist eindeutig und gewollt. Bisher werden von der Jenaer Industrie die Laserdioden-Chips von ausserhalb eingekauft. Sollte das Forscherteam um Prof. Richter erfolgreich sein, koennten die Chips in Zukunft vielleicht in Jena hergestellt werden.

    Kontakt Friedrich-Schiller-Universitaet Jena Institut fuer Festkoerperphysik Prof. Dr. Wolfgang Richter Max-Wien-Platz 1 07743 Jena Tel.: 03641/6-35749 Fax:: 03641/6-35738


    Images

    Criteria of this press release:
    Mathematics, Physics / astronomy
    transregional, national
    No categories were selected
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).