Preis wird am 21. Juni 2001 erstmalig vergeben
Zum ersten Mal wird dieses Jahr der Friedrich-Meinecke-Preis für eine hervorragende geschichtswissenschaftliche Dissertation verliehen. Dank der Initiative von emeritierten und pensionierten Professoren des Friedrich-Meinecke-Instituts für Geschichte an der Freien Universität kann dieser Preis vergeben werden. Künftig soll jedes Jahr eine Dissertation ausgezeichnet werden. Der Preis, der mit 1.200 DM dotiert ist, wurde von 12 emeritierten Professoren gespendet. Diese Art der Preisvergabe ist bislang in der Bundesrepublik ohne Beispiel. Der Preis des nächsten Jahres ist bereits gesichert.
Aus den 33 Dissertationen, die im Jahr 2000 im Fach Geschichte an der Freien Universität geschrieben wurden, standen elf mit "summa cum laude" ausgezeichnete in der näheren Auswahl. Eine Kommission aus aktiven und emeritierten Professoren prüfte diese Dissertationen nach den Kriterien "Originalität und Interdisziplinarität". Sie wählte die Dissertation von Wolfram Drews mit dem Titel "Studien zum Traktat De Fide Catholica Contra Iudaeos des Isidor von Sevilla". Unter anderem zeigt der Promovend in seiner Arbeit, dass die im Mittelalter am weitesten verbreitete anti-jüdische Schrift des 633 gestorbenen spanischen Bischofs Isidor sich nicht vorrangig an Juden wandte, sondern einer von ihm entworfenen "Ideologie des gotischen Staatsvolkes" dienen sollte. Der Preisträger verbindet zwei geschichtliche Epochen mit judaistischen Themen und verleiht so seiner Dissertation interdisziplinäre Züge.
Die Preisverleihung findet am 21. Juni 2001 um 18 Uhr c.t. im Raum A 127 am Friedrich-Meinecke-Institut, Koserstr. 20, Berlin-Dahlem statt. Interessierte sind zu der Feier herzlich eingeladen.
Weitere Informationen erteilt Ihnen gern: Prof. Dr. Dietrich Kurze, Friedrich-Meinecke-Institut, Koserstr. 20, 14195 Berlin-Dahlem, Tel.: 030 / 838 - 54537, Fax: 030 / 838 - 53545
Criteria of this press release:
History / archaeology
transregional, national
Studies and teaching
German
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