Frankfurt/Main, 31. März 2010. Detlev Buchholz, Präsident der Fachhochschule Frankfurt am Main - University of Applied Sciences (FH FFM), sieht durch die geplanten Kürzungen der Landesregierung die Aufrechterhaltung des Lehr- und Forschungsbetriebs an der FH FFM gefährdet. Nach Plänen des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst soll die Grundfinanzierung für die Hochschulen in Hessen ab 2011 um etwa 30 Millionen Euro pro Jahr gekürzt werden. Die FH Frankfurt müsste gemäß Modellrechnungen des Landes ab 2011 mit einer Million Euro pro Jahr weniger auskommen - und das bei zusätzlicher Aufnahme von rund 1.500 Studierenden in Regelstudienzeit. Bei gleichbleibender Studierendenzahl wäre der Verlust laut Buchholz sogar noch wesentlich höher: Er würde rein rechnerisch gesehen der Schließung eines Großfachbereichs entsprechen.
"Wir können keinen Fachbereich schließen, müssten es aber, wenn das Hochschulbudget wie geplant gekürzt wird", skizziert Buchholz die Folgen der Kürzungspläne. "Die FH Frankfurt ist einer der stärksten Integrationsmotoren im Rhein-Main-Gebiet: Tausende junge Menschen mit Migrationshintergrund oder aus hochschulfernen Familien studieren an der FH FFM. Die Vernetzung unserer FH mit der Wirtschaft ist beispielhaft, genauso wie unsere Zusammenarbeit mit den Schulen. Es kann nicht im Sinne des Landes sein, durch die geplanten Sparmaßnahmen dem gesetzlichen Auftrag der Aufrechterhaltung der Lehre dermaßen zuwiderzuhandeln."
Buchholz schlägt vor, die Budgetverteilung genau zu prüfen: "Kostenintensive Investitionsprogramme wie HEUREKA oder LOEWE mit einem Volumen von 340 Millionen Euro pro Jahr sind Familien, die Anspruch auf eine vernünftige Ausbildung ihrer Kinder haben, nicht mehr vermittelbar. Schon zehn Prozent davon würden reichen, um die Kürzungen in der Lehre abzuwenden. Die Hochschulen dürfen leider nicht eigenmächtig Baugelder in die Lehre umschichten; hier ist die Politik gefragt."
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