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Hospiz-Fuehrer Ž97
In Deutschland sterben jaehrlich mehr als 200.000 Menschen an einer Tumorerkrankung. Dies entspricht ungefaehr einem Viertel aller Todesfaelle. Vor allem in der letzten Lebensphase dieser Patienten ist eine umfassende Betreuung erforderlich, die weit ueber die medizinische Regelversorgung hinausgeht. Auch wenn eine Heilung nicht mehr moeglich ist, kann die Palliativmedizin Beschwerden lindern und die Lebensqualitaet erhalten. Ambulante und stationaere palliativmedizinische Einrichtungen koennen hier eine Unterstuetzung anbieten. In den letzten Jahren nimmt die Zahl palliativmedizinisch spezialisierter Einrichtungen staendig zu. Im April 1996 gab es in Deutschland 26 Palliativstationen, 30 stationaere Hospize, 6 Tageshospize, 268 Hausbetreuungsdienste und 183 Hospizinitiativen. 539 Betten standen 1995 zur Verfuegung. Nur insgesamt acht stationaere Einrichtungen befinden sich in den neuen Bundeslaendern. Oft bleibt den Patienten aber die moegliche Hilfe trotzdem versagt, da AErzte und Angehoerige die Adressen der entsprechenden Einrichtungen in ihrer Umgebung nicht kennen.
Um den Betroffenen und deren Angehoerigen, aber auch den AErzten und Interessierten eine UEbersicht ueber die ambulanten und stationaeren Einrichtungen zur Palliativtherapie in Deutschland zu geben, wurde der "Hospizfuehrer" ueberarbeitet. Er liegt nun in seiner neuesten Ausgabe vor ("Hospiz-Fuehrer Ž97. Ambulante und stationaere Einrichtungen zur Palliativherapie in Deutschland"). Erstellt wurde der Hospiz-Fuehrer von der Schmerzambulanz der Universitaet zu Koeln, die zur Klinik und Poliklinik fuer Anaesthesiologie und Operative Intensivmedizin gehoert (Schmerzambulanz Telefon 0221/478-4884, Fax 0221/478-6785). Der Bedarf an stationaeren und auch an ambulanten Einrichtungen ist mit dem heutigen Stand aber nicht gedeckt. 1997 gibt es 7,6 stationaere Betten in Palliativstationen und Hospizen pro 1 Million Einwohner. Betrachtet man nur die verfuegbaren Betten auf Palliativstationen, so liegt diese Zahl bei nur 3,6 pro 1 Million Einwohner. Obwohl es bisher kaum Anhaltszahlen fuer den Bettenbedarf gibt, liegen doch die meisten Schaetzungen bei ca. 50 Betten pro 1 Million Einwohner. Ein Hinweis auf eine weiterhin bestehende Unterversorgung der Bevoelkerung sind die langen Wartezeiten, die viele schwerkranke Patienten vor ihrer Aufnahme in Kauf nehmen muessen. Der "Hospiz-"Fuehrer Ž97" kann ueber die Mundipharma AG, 65549 Limburg kostenlos angefordert werden. Weitere Auskuenfte erteilen Dr. Rainer Sabatowski, Dr. Lukas Radbruch und Dr. Georg Loick, Schmerzambulanz, Telefon 0221/478-4884.
Verantwortlich: Dipl.-Pol. Frank Krabbe
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Criteria of this press release:
Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
transregional, national
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German
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