In diesem Jahr feiert die Humboldt-Universität zu Berlin ihr 200-jähriges Jubiläum. In der facettenreichen und vielschichtigen Geschichte der Alma Mater Berolinensis stellt die DDR-Vergangenheit eine wichtige Phase dar. Zu DDR-Zeiten erhielt die ehemalige Friedrich-Wilhelms-Universität ihren heutigen Namen. Die Jahre zwischen 1949 und 1990 stellen zudem den Abschnitt der jüngsten Geschichte dar, der die Hochschule und ihre Strukturen bis heute maßgeblich prägt.
Das Institut für Geschichtswissenschaften der Humboldt-Universität zu Berlin organisiert gemeinsam mit dem Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam die Veranstaltungsreihe "Die Humboldt-Universität in der DDR". Die Reihe thematisiert zentrale Aspekte der Universitätsgeschichte zwischen 1945 und 2000. Kontroverse und spannende Themen der jüngeren Universitätsgeschichte seit Kriegsende werden in sechs über das Jahr verteilte Veranstaltungen durch hochrangige Experten erläutert und mit namhaften Zeitzeugen diskutiert.
Der Vortrag von Dr. Annette Vogt führt die Reihe weiter:
Dr. Annette Vogt
„Wird es uns Frauen weiter so gehen wie bisher?“ –
Wissenschaftlerinnen an der HU nach 1945
Dienstag, 8. Juni 2010 um 18 Uhr (c.t.)
im Senatssaal der Humboldt-Universität zu Berlin
Unter den Linden 6, 10117 Berlin
Das Thema des Vortrags von Dr. Annette Vogt berührt wichtige zeithistorische Fragen der Wissenschafts- und Frauengeschichte der DDR. Wie konnten sich Frauen als Wissenschaftlerinnen in der Wissenschaftslandschaft der DDR und insbesondere an der Humboldt-Universität etablieren und behaupten? Inwiefern und auf welche Weise wurde der in der Verfassung der DDR von 1949 festgelegte Anspruch einer Gleichberechtigung von Frauen und Männern an der Humboldt-Universität praktisch eingelöst?
Die Referentin Dr. Annette Vogt ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte Berlin. Ihre Forschungsgebiete sind die Erforschung der Wissenschaftsgeschichte und der Geschichte von Wissenschaftlerinnen in Deutschland im 19. und 20. Jahrhundert. 2007 wurde ihre einschlägige Studie zu Wissenschaftlerinnen an der Berliner Universität und der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft publiziert. Annette Vogt kennt die Wissenschaftslandschaft der DDR nicht nur durch ihre Forschungen, sondern auch durch ihre Arbeit als Wissenschaftlerin an der Akademie der Wissenschaften der DDR.
Die Reihe wird am 14. Juli 2010 mit einer Podiumsdiskussion zum Thema „Ideologie und Wissenschaft: Die Universität der 1960er und 1970er Jahre aus Zeitzeugen-Perspektive“ fortgesetzt. Diskutanten sind Bundestagsvizepräsident Wolfgang Thierse, der Verleger Christoph Links und der Philosoph Guntolf Herzberg.
WEITERE INFORMATIONEN
Dr. Marcus M. Payk
Humboldt-Universität zu Berlin
Institut für Geschichtswissenschaften
Tel. 030 2093-70561
E-Mail: payk@geschichte.hu-berlin.de
http://www.hu200.de
Criteria of this press release:
Cultural sciences, History / archaeology, Politics, Social studies, Teaching / education
transregional, national
Advanced scientific education, Transfer of Science or Research
German
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