idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
07/09/2010 09:33

Wenn Wandmalereien und Gedichte etwas über ihre geographischen Orte verraten

Dr. Patrick Honecker Presse und Kommunikation
Universität zu Köln

    Kölner Kongress gibt Einblick in neue Erkenntnisse über antike Weltkarten, Stadtpläne und topografisches Urwissen

    Ob alte Wandmalereien der türkischen Siedlung Çatal Hüyük, Hinweise in namibischer Dichtung oder die präzise Beschreibung der Schiffsflotten bei der Eroberung Trojas in Homers „Ilias“ – vielerlei Funde verraten etwas über ihren geographischen Ort.

    Wissenschaftler verschiedener Universitäten aus dem In- und Ausland haben ihre neuesten Erkenntnisse zu ihren Funden zusammengetragen und stellen diese nun bei einem Kongress an der Universität zu Köln vor. Das Internationale Kolleg “Morphomata: Genese, Dynamik und Medialität kultureller Figurationen” veranstaltet den Kongress vom 15. bis 17. Juli unter dem Titel „Morphome des Wissens: Geographische Kenntnisse und ihre konkreten Ausformungen“. Ob Ethnologen, Archäologen, Japanologen, Althistoriker oder Altphilologen, der Kongress versammelt Wissenschaftler aus verschiedenen Bereichen unter einem Dach und ist so auch ein Ort der Begegnung für den wissenschaftlichen Austausch.

    Auf dem Kongress gehen die Wissenschaftler in ihren Vorträgen darauf ein, wie geographische Erkenntnisse überhaupt erst entstanden sind und sich verbreitet haben. Ebenso wollen die Wissenschaftler darlegen, wie lange diese Kenntnisse in bestimmten Bereichen vorgeherrscht haben und wie sich dieses geographische Wissen wieder umgedeutet und weiterentwickelt hat. Beispiele für den Einzug geographischen Wissens in Texte, Zeichnungen und Bilder sind der Schiffskatalog von Homer, die Weltkarte von Ptolemaios oder eine Wandmalerei der türkischen Ausgrabungsstätte Çatal Hüyük als vielleicht ältester Stadtplan der Welt.

    Der Schwerpunkt der Tagung liegt auf antiken und außereuropäischen Konstellationen. Am ersten und zweiten Kongresstag wird auf die griechisch-römische Antike eingegangen. Am dritten Kongresstag schauen die Wissenschaftler auf außereuropäische Funde und vergleichen ihre Ansichten mit dem zuvor vorgestellten antiken Wissen.

    Hintergrund:

    Morphomata ist ein Forschungskolleg an der Philosophischen Fakultät der Universität zu Köln, das vom Bundesministerium für Bildung für seine geisteswissenschaftliche Forschung gefördert wird. Das Kolleg untersucht, wie sich menschliche Vorstellungen in sinnlich wahrnehmbaren Formen – Gebilden, Artefakten und Figuren – manifestieren. Jährlich bis zu zehn Fellows aus aller Welt forschen gemeinsam mit Kölner Wissenschaftlern zu Fragen kulturellen Wandels. Im Dialog mit internationalen Wissenschaftlern gibt das Kolleg geisteswissenschaftlicher Forschung einen neuen Ort – ein Denklabor. Die Fellows bereichern das Lehrangebot der Kölner Universität durch öffentliche Vorlesungen, Tagungen und Publikationsbeiträge.

    Was: Kongress „Morphome des Wissens – Geographische Kenntnisse und ihre konkreten Ausformungen“
    Wann: 15.–17. Juli 2010
    Wo: Donnerstag: Universität zu Köln, Hauptgebäude Hörsaal XII, Albertus-Magnus-Platz, 50931 Köln, Freitag und Samstag: Internationales Kolleg Morphomata, Weyertal 59 (Rückgebäude) 3. Stock, 50937 Köln

    Bei Rückfragen: Universität zu Köln
    Dr. Patrick Honecker
    Pressesprecher, Tel: +49 221 470-2202; 0170 5781717, E-Mail: patrick.honecker(at)uni-koeln.de

    Inhaltliche Fragen:
    Christina Borkenhagen
    Internationales Kolleg Morphomata
    Tel: +49 221 470-1434
    c.borkenhagen(at)uni-koeln.de
    Internet: www.ik-morphomata.uni-koeln.de


    More information:

    http://www.ik-morphomata.uni-koeln.de/?q=node/311


    Images

    Criteria of this press release:
    History / archaeology
    transregional, national
    Scientific conferences
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).