Der ehemalige langjährige Direktor des Instituts für Verkehrswissenschaft der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, Prof. Dr. Hellmuth Stefan Seidenfus, ist am 15. September 2001 im Alter von 77 Jahren gestorben.
1964 hatte der gebürtige Mannheimer die Nachfolge des renommierten Nationalökonomen Andreas Predöhl in Münster angenommen. Er leitete das Institut für Verkehrswissenschaft der Westfälischen Wilhelms-Universität bis zu seiner Emeritierung im Jahr 1989 und führte es zu seiner heutigen Bedeutung. Als Verfechter einer Verkehrsmarktordnung hat er die Verkehrswissenschaft dieser Zeit wesentlich geprägt und die Verkehrspolitik als Inhaber entsprechender Positionen beraten.
Während der gesamten Zeit seiner Institutsleitung war Prof. Seidenfus Mitglied des wissenschaftlichen Beirats beim Bundesverkehrsministeriums, zeitweise dessen Vorsitzender. Darüber hinaus war er Präsident der Deutschen Verkehrswissenschaftlichen Gesellschaft (DVWG) und Präsident der Europäischen Verkehrswissenschaftlichen Gesellschaft (ESTI).
Prof. Seidenfus begründete einen Studienkreis, in dem etwa 30 namhafte Persönlichkeiten der deutschen Verkehrswissenschaft Mitglieder waren, darunter alle Präsidenten oder Hauptgeschäftsführer der Verbände der Verkehrswirtschaft und der Verlader, die sich einmal jährlich unter wissenschaftlicher Leitung zu einem Gedankenaustausch über aktuelle Fragen der Verkehrspolitik trafen. Während der aktiven Amtszeit des Verstorbenen hat sich dieser Kreis mit wechselnder Besetzung 27 Jahre lang getroffen.
Als Hochschullehrer hat Prof. Seidenfus 54 Assistentinnen und Assistenten bei ihrer weiteren wissenschaftlichen Qualifizierung begleitet. Prof. Seidenfus war Herausgeber einer verkehrswissenschaftlichen Reihe, die in seiner aktiven Amtszeit 95 Monografien verzeichnet.
Criteria of this press release:
Economics / business administration, Traffic / transport
transregional, national
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German
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