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12/03/2010 16:04

Schulze: Mehr Transparenz in der Forschungspraxis kann wissenschaftliches Fehlverhalten eindämmen

Dirk Borhart Pressereferat
Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung NRW

    Wissenschaftsministerin Schulze für Open Access in der Wissenschaft

    Wissenschaftsministerin Svenja Schulze hat die heutige Entscheidung der DFG, gegen vier Wissenschaftler eine schriftliche Rüge wegen Fehlverhaltens auszusprechen, begrüßt. „Ich finde es richtig, dass die Deutsche Forschungsgemeinschaft hier klare Kante zeigt. Aber wir müssen zugleich auch etwas tun, damit es zukünftig möglichst wenig schwarze Schafe in der Forschung gibt – Open Access in der Wissenschaft kann dabei eine Antwort sein“, sagte die Ministerin.

    Das Fehlverhalten aller jetzt von der DFG gerügten Wissenschaftler steht in unmittelbarem Zusammenhang mit wissenschaftlichen Publikationen. Nordrhein-Westfalen hat bereits 2004 eine eigene Initiative für die Publikation von wissenschaftlichen Arbeiten nach dem Grundsatz von Open Access aufgelegt. Konkret bedeutet dies die freie Verfügbarkeit von wissenschaftlichem Wissen im Internet. Dabei können neben der eigentlichen Veröffentlichung insbesondere Rohdaten, Modelle, interaktiven Computerprogrammen, Simulationen oder Methodensoftware veröffentlicht werden. „Diesen Primärdaten kommt eine entscheidende Rolle für die Reproduzierbarkeit und Transparenz von Forschung zu“, sagte Schulze. „Digitale Publikationssysteme eröffnen die Chance, die Vorteile des klassischen Publizierens um Aspekte wie kurze, ergebnisnahe Veröffentlichungszyklen und die Verknüpfung von Primärquellen und ergänzender Materialien zu erweitern. Dies erhöht zugleich die Transparenz der Forschungspraxis.“

    Mehr über die 2004 gestartete nordrhein-westfälische Publikations¬initiative finden Sie auf der Internetseite des Ministeriums unter http://www.innovation.nrw.de/hochschulen_und_forschung/service_fuer_hochschulen/...


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