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Das Institut für Philosophie der HU gewinnt mit Nida-Rümelin einen ausgewiesenen Wissenschaftler, der seit Jahren ein Beispiel dafür gibt, wie sich Philosophie und Politik auch praktisch und zugleich kritisch miteinander verbinden lassen.
Der Akademische Senat der Humboldt-Universität hat in seiner Sitzung am 13. November 2001 beschlossen, den Staatsminister beim Bundeskanzler und Beauftragten der Bundesregierung für Angelegenheiten der Kultur und der Medien, Professor Dr. Julian Nida-Rümelin, zum Honorarprofessor an der Humboldt-Universität zu ernennen.
Professor Nida-Rümelin studierte von 1974 bis 1983 Philosophie, Physik, Mathematik und Politikwissenschaft in München und Tübingen. 1983 promovierte er mit einer Arbeit zur Analytischen
Ethik. Von 1984 bis 1990 war er als Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Ludwig-Maximilians-Universität in München tätig, wo er sich 1989 habilitierte. Nach einem Aufenthalt als Gastprofessor an der University of Minnesota war er von 1992 bis 1993 Professor am Zentrum für Ethik in den Wissenschaften an der Universität Tübingen. Seit 1993 hat er einen Lehrstuhl für Philosophie an der Universität Göttingen inne. Zwischen Juli 1998 und Dezember 2000 wirkte er als Kulturreferent der Stadt München. Seit Januar 2001 ist er Staatsminister beim Bundeskanzler und Beauftragter der Bundesregierung für Angelegenheiten der Kultur und der Medien. Auf Grund seiner politischen Tätigkeit ist Nida-Rümelin seit Juli 1998 von seiner Göttinger Professur beurlaubt. Er ist Mitglied der Europäischen Akademie der Wissenschaften.
Das Institut für Philosophie der Humboldt-Universität gewinnt mit der Ernennung von Herrn Nida-Rümelin zum Honorarprofessor einen national und international anerkannten Wissenschaftler, der sich insbesondere durch seine Arbeiten auf dem Gebiet der Rationalitäts- und Entscheidungstheorie sowie der Angewandten Ethik einen Namen gemacht hat. Er zählt in Deutschland zu den besten Kennern der Praktischen Ethik, zu deren Entwicklung er maßgeblich beigetragen hat. In seinen Publikationen beeindruckt er durch die Breite seiner Interessen, durch den sicheren Gebrauch analytischer Methoden und ihre Anwendung auf Fragen der Praktischen Philosophie. Nida-Rümelin stellt unter Beweis, dass man auch in hohen Ämtern philosophisch produktiv wirken kann.
Criteria of this press release:
Law, Media and communication sciences, Philosophy / ethics, Politics, Religion, Social studies
transregional, national
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German
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