An der TFH wird es in Kürze die erste Gender/Innovationsprofessur geben. Damit setzt die Hochschule einen weiteren Eckpfeiler als zukunftsfähige, attraktive Bildungsinstitution, die ihre Internationalisierung verstärkt und das projektorientierte interdisziplinäre Studium unter dem übergreifenden Aspekt der Genderthematik fördert.
In dem für Fachhochschulen einmaligen Gender/Innovationsprogramm können Stukturinnovationen zwei Jahre lang erarbeitetet und durch Professuren nachhaltig in den Fachbereichen verankert werden. Ermöglicht wird dies durch eine fünfzigprozentige Lehrentlastung der neu berufenen Professorin in den ersten beiden Jahren; das fehlende Lehrdeputat wird durch Lehrbeauftragte abgedeckt. Finanziert wird dieses unkonventionelle Vorgehen vom Bund-Länder-Programm zur Förderung der Entwicklung von Fachhochschulen und vom Berliner Programm zur Förderung der Chancengleichheit von Frauen in Forschung und Lehre. Die Mittel gewährleisten die Besetzung einer Professur pro Jahr von 2001 bis 2003; bei erfolgreichem Start besteht die Möglichkeit einer Verlängerung bis 2006.
Das Konzept wurde von der TFH Berlin selbst entwickelt und stützt sich auf positive Erfahrungen mit zwei Innovationsprofessuren 1998-1999 und dem "Projektverbund Frauenförderung an der TFH" 1998-2000. Im Projekt "Studienreform unter Integration frauenfördernder Aspekte" wurde bereits erfolgreich erprobt, wie an einer Technischen Fachhochschule Frauen- und Geschlechterfragen in Lehre und Forschung integriert werden können. Die erste Gender/Innovationsprofessur der TFH ist im Studiengang BWL angesiedelt: Ein neuer Studienschwerpunkt "Europäisches Wirtschaftsrecht" soll implementiert, die rechtswissenschaftlichen Fächer im allgemeinwissenschaft-lichen Studienangebot international weiter entwickelt und Lehrveranstaltungen zu Gleichstellungsfragen und dem rechtlichen Instrumentarium des Gender Mainstreaming angeboten werden.
Wissenschaftliche Leiterin des Gender/Innovationsprojekts ist Prof. Dr. Elfriede Herzog und wissenschaftliche Mitarbeiterin Dr. des. Christiane Erlemann. Weitere Informationen - auch zum Bewerbungsverfahren - gibt es an der TFH im Projektverbund Chancengleichheit, Christiane Erlemann, Tel. 030-4504-2073.
Criteria of this press release:
interdisciplinary
regional
Science policy, Studies and teaching
German
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