Mit ihrem besonderen Zugang zum Themengebiet „Kalter Krieg“ liefert die amerikanische Professorin Sharon Ullman im Sommersemester 2011 einen wichtigen Beitrag zum DFG-Mercator-Projekt „Traces of Mind Control in American Cold War Culture“ unter der Leitung von Dr. Olaf Stieglitz, Nordamerikahistoriker an der Universität Erfurt.
Ullman untersucht in ihren Seminaren den Bedarf der Supermacht USA, in Zeiten des Kalten Krieges ein soziokulturell homogenes System zu etablieren, um (vermeintliche) Sicherheit zu vermitteln. Diesbezüglich spielt gerade der Begriff „Gehirnwäsche“ eine wichtige Rolle in ihrer Forschungsarbeit. Insbesondere die Beeinflussung durch die US-amerikanische Kulturindustrie, die dieses Thema unter anderem in Film, Fernsehen, Literatur und Sport aufgreift, interpretiert und instrumentalisiert, ist für Ullman dabei interessant.
Prof. Sharon Ullman lehrt und forscht an der geschichtlichen Fakultät des Bryn Mawr College bei Philadelphia. Nach angesehenen Veröffentlichungen zum Thema „Sexualitätsgeschichte in der US-amerikanischen Gesellschaft“, arbeitet sie derzeit an der Herausgabe eines Buches über das soziokulturelle Phänomen der „Gehirnwäsche“ in den USA der 50er- und 60er-Jahre.
Neben Lehre und Forschung unterstützt Ullman während ihres bis Ende August andauernden Aufenthalts in Erfurt den Aufbau eines digitalen Archivs, das aus wissenschaftlichen Veröffentlichungen, Essays, Bildern, Filmausschnitten und Verweisen besteht, und als eine Art Interpretations- und Diskussionsplattform den Zugang zum Themengebiet „Traces of Mind Control in American Cold War Culture“ erleichtern soll.
Sharon Ullman
Foto: Universität Erfurt
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