Welche Rolle spielen Anthropologie und transkulturelle Psychiatrie in der Erforschung von Migration und psychischer Gesundheit? Welchen Beitrag können dabei ethnographische Zugänge zu Kultur und Gesellschaft leisten? Und wie können Sie in psychiatrische Theorie und Praxis eingebunden werden? Diesen Fragen widmet sich der renommierte Psychiater und Anthropologe Professor Dr. Arthur Kleinman (Universität Harvard) in einem Vortrag am 28. Juni an der Freien Universität Berlin. Der Titel seines in englischer Sprache gehaltenen Vortrags lautet „Anthropology and Cross-Cultural Mental Health: The Major Questions for Future Research and Practice“.
Die Veranstaltung und die anschließende Diskussion sind öffentlich, der Eintritt frei. Veranstalter sind die Arbeitsstelle Medizinethnologie am Institut für Ethnologie und das Center for Area Studies der Freien Universität Berlin sowie die Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie an der Charité – Universitätsmedizin Berlin, der gemeinsamen medizinischen Fakultät von Freier Universität und Humboldt-Universität (Campus Mitte).
Prof. Kleinman ist einer der Begründer der englischsprachigen Medizin-Ethnologie. Er hat sich insbesondere mit den Bedingungen für Gesundheit und Krankheit bei Bevölkerungen verschiedener asiatischer Staaten befasst. Seine Bücher über kulturelle und soziale Zusammenhänge mit psychischen Erkrankungen in China und den USA fanden nicht nur innerhalb der Wissenschaft große Aufmerksamkeit.
Die Medizinethnologie hat sich im deutschsprachigen Raum zunehmend als eigenständige Subdisziplin der Ethnologie etabliert. Mit einem sozial- und kulturanthropologischen Ansatz untersucht sie all diejenigen Phänomene, die in Gesellschaften und Kulturen weltweit mit Krankheit, Gesundheit und Heilung verbunden sind.
Zeit und Ort
• 28. Juni, 19.00 Uhr bis 21.00 Uhr
• Freie Universität Berlin, Henry-Ford-Bau, Hörsaal B, Garystr. 35, 14195 Berlin-Dahlem
(U3 und Bus 110, M11 bis „Thielplatz“)
Weitere Informationen
• Prof. Dr. Hansjörg Dilger, Institut für Ethnologie, Freie Universität Berlin
Telefon: 030 / 838-56872, E-Mail: dilger@zedat.fu-berlin.de
• Anja vom Stein, Center for Area Studies (CAS), Freie Universität Berlin,
Telefon: 030 / 838-52881, E-Mail: geschaeftsstelle@cas.fu-berlin.de
Im Internet
www.fu-berlin.de/sites/cas/
http://www.fu-berlin.de/sites/cas/
Criteria of this press release:
Journalists, all interested persons
History / archaeology, Medicine, Philosophy / ethics, Psychology, Social studies
regional
Advanced scientific education, Transfer of Science or Research
German
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).