Bundespräsident Wulff und der türkische Staatspräsident Gül besuchten Zentrum für Interkulturelle Islamstudien – Gespräch mit Studierenden
Hoher Besuch an der Universität Osnabrück: Bundespräsident Christian Wulff besuchte heute (20.9.) zusammen mit dem türkischen Staatspräsidenten Abdullah Gül seine Alma Mater, an der er von 1980 bis 1986 Rechtswissenschaften studierte. Beide Staatsoberhäupter sprachen mit Lehrenden und Studierenden über das bundesweit erste Weiterbildungs-programm für Imame, die Islamische Religionspädagogik und Theologie.
Universitätspräsident Prof. Dr.-Ing. Claus Rollinger bezeichnete den Besuch von Christian Wulff und Abdullah Gül als große Ehre und Auszeichnung für die Universität Osnabrück. »Wir fühlen uns in unserem Bemühen bestätigt, mit der wissenschaftlichen Ausbildung von islamischen Religionspädagogen, Theologen und der Imam-Weiterbildung einen wichtigen Beitrag zur religiösen Verständigung und zum besseren Verständnis von Deutschen und Türken zu leisten.«
»Der Besuch der beiden Staatsoberhäupter zeigt, welch hohes internationales Ansehen die Ausbildung der Imame und islamischen Religionspädagogen in Osnabrück genießt«, unterstreicht die niedersächsische Wissenschaftsministerin Prof. Dr. Johanna Wanka. »Das Land und die Universität haben hier die Weichen sehr frühzeitig in die richtige Richtung gestellt. Am Standort Osnabrück entsteht mit sieben Professuren das deutschlandweit größte Zentrum für Islamische Studien und Theologie. Ich bin sicher, Wissenschaft und Gesellschaft werden von der Arbeit in Osnabrück langfristig stark profitieren.«
Seit dem Wintersemester 2007/2008 werden an der Universität Osnabrück im Master-Studiengang islamische Religionspädagogen für Grund-, Haupt- und Realschulen ausgebildet. Es handelt sich um einen Erweiterungsstudiengang, der zurzeit berufsbegleitend angeboten wird. Mit dem Abschluss erweitern Lehrerinnen und Lehrer ihre bereits erworbene Lehrbefähigung um das Fach »Islamischer Religionsunterricht«.
Der Leiter des Zentrums für Interkulturelle Islamstudien (ZIIS), Prof. Dr. Bülent Ucar, sprach mit den Gästen auch über das neu entstehende Institut für Islamische Theologie und das erste universitäre Weiterbildungsprogramm für Imame und Seelsorgerinnen an einer deutschen Universität. Die ersten 30 Absolventen erhalten in dieser Woche ihre Abschlussurkunde.
Das Weiterbildungsprogramm umfasst drei Schwerpunkte: Zunächst geht es um ausreichende Deutschkenntnisse für die aus der Türkei stammenden Imame, damit sie sich ohne Schwierigkeiten verständigen und auch theologische Inhalte in Deutsch wiedergeben können. Weitere Kursinhalte sind Geschichte, Politik, Recht und Gesellschaft. In einem dritten Schwerpunkt werden pädagogische Kenntnisse für die Jugend- und Gemeindearbeit vermittelt. »Durch ihre besondere Schlüsselposition sind Imame Motoren der Integration und spielen eine wichtige Rolle beim interreligiösen Dialog«, so Ucar. »Die gezielte Weiterbildung der Imame vor Ort in Deutschland ist daher der richtige Weg.«
Für das Wintersemester 2012/13 plant die Universität Osnabrück einen Bachelorstudiengang für die Ausbildung von islamischen Theologen.
Weitere Fotos zum Download:
http://www.uni-osnabrueck.de/18213.htm
Weitere Informationen:
Prof. Dr. Bülent Ucar, Universität Osnabrück
Fachbereich Erziehungs- und Kulturwissenschaften
Neuer Graben 29 / Schloss, D-49069 Osnabrück
Tel. +49 541 969 4531, Fax +49 541 16205
E-Mail: bucar@uni-osnabrueck.de
http://www.islamische-religionspaedagogik.uni-osnabrueck.de
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Foto: Pressestelle Universität Osnabrück/Uwe Lewandowski
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Journalists
Religion, Social studies, Teaching / education
transregional, national
Science policy, Studies and teaching
German
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