idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
12/05/2011 18:08

„Die Karibik als Paradigma: Convivencias/Coincidencias“ - Internationale Tagung an der Uni Potsdam

Andreas Peter Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Universität Potsdam

    Ist die Karibik – als Archipel, als Ansammlung von zahlreichen unabhängigen, aber miteinander verknüpften Inseln – ein prädestinierter Ort für die Entstehung von produktiven Kulturtheorien des Zusammenlebens? Diese Frage steht im Zentrum einer internationalen Tagung, die am 9. und 10. Dezember 2011 an der Universität Potsdam stattfindet. Dabei beleuchten Kulturwissenschaftler, auf welche Weise aus der Karibik stammende Denkmodelle des Zusammenlebens weltweit rezipiert werden.

    Kulturtheoretische Konzepte, die ein Zusammenleben in Frieden und Differenz programmatisch zu fassen versuchen, werden als Antwort auf eine missglückte Etikettierung von Multikulturalismus oder als Absage an einen essentialistischen Identitätsbegriff entwickelt. Besonders die Karibik hat sich in den vergangenen Jahrzehnten kontinuierlich zu einem der privilegierten Orte für die Theorieproduktion emporgeschwungen. In verschiedenen Diskursen wurde das vielfältige Zusammenleben auf den Inseln dieses Archipels und seiner Diaspora in den Blick genommen. Dabei stellt sich immer wieder die Frage, wie ethnische Differenz zu fassen ist, ohne in Essentialismen zurückzufallen.

    Unter dem Titel „Die Karibik als Paradigma: Convivencias/Coincidencias“ beleuchten Kulturwissenschaftler auf der Tagung die Karibik als Paradigma, das heißt, als prädestinierten Ort für Theorieproduktion. Dabei fragen sie, inwiefern Konzepte von dort in welchen anderen Regionen oder gar weltweit rezipiert, kritisch hinterfragt und neu profiliert wurden. „Die Karibik ist ein wahres Kaleidoskop kolonialer Dynamiken. Wie in einem Brennglas lassen sich die Folgen des Kolonialismus bis heute auf engem Raum vergleichend in den Blick nehmen“, so Dr. Gesine Müller, Leiterin der Emmy Noether-Nachwuchsgruppe „Transkoloniale Karibik“. Gemeinsam mit Prof. Dr. Ottmar Ette, Dr. Anne Kraume und PD Dr. Werner Mackenbach hat sie die Tagung organisiert, auf der mit dem Buch „Trans(it)Areas. Convivencias en Centroamérica y el Caribe“ der erste Band der neu begründeten Reihe „Potsdamer inter- und transkulturelle Texte (POINTE)“ vorgestellt wird.

    Hinweis an die Redaktionen:
    Zeit: 09./10.12.2011; 09.12.: 14:00–20:00 Uhr; 10.12.: 09:00–18:30 Uhr
    Ort: Campus Am Neuen Palais, Am Neuen Palais 10, 14469 Potsdam, Haus 8, Foyer
    Kontakt: Dr. Gesine Müller (Leiterin der Emmy Noether-Nachwuchsgruppe „Transkoloniale Karibik“ (DFG)), Telefon: 0331/977-4205, E-Mail: gesine.mueller@uni-potsdam.de


    More information:

    http://www.uni-potsdam.de/romanistik/ette/ette/veranstaltungen/11-12-09+10.html


    Images

    Criteria of this press release:
    Journalists, Scientists and scholars
    Cultural sciences, Language / literature
    transregional, national
    Scientific conferences
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).