Andrea Rögner, Absolventin des Studienschwerpunktes Technischer Redakteur, schrieb ihre Diplomarbeit über eine haftungssichere Dokumentation unter rechtlichen und interaktionspsychologischen Aspekten. Für diese Arbeit erhielt Andrea Rögner nun den mit 5000 Euro dotierten Förderpreis des Landesverbandes Südwestdeutschland der gewerblichen Berufsgenossenschaften, der seit 1990 jährlich im gesamten Raum Baden-Württembergs, der Pfalz und des Saarlandes für besondere Diplomarbeiten auf dem Gebiet der Arbeitssicherheit vergeben wird. Den erstmalig an eine Aalener Absolventin vergebenen Preis nahm Andrea Rögner bei der Semestereröffnung aus den Händen von Werner Baas, dem Vorstandsvorsitzenden des Landesverbandes, entgegen.
Die Auszeichnung Rögners freut den Dekan des Fachbereiches Optik und Mechatronik, Prof. Dr. Ulrich Schmitt, als Betreuer der Diplomarbeit besonders. Er würdigte in seiner Laudatio die Arbeit als einen Leitfaden zur Erstellung haftungsrechtlich einwandfreier technischer Dokumentationen, der auch für einen Laien leicht verständlich sei und sich in der Industrie bereits erfolgreich im Einsatz befinde. Dort ist der Leitfaden bares Geld wert. Denn neben dem persönlichen Drama kosten Arbeitsunfälle auch eine Stange Geld. Beides könne man sich häufig ersparen, so Dr. Andreas Zellner vom Landesverband der gewerblichen Berufsgenossenschaften. Denn nur 5% der Arbeitsunfällen würden von der Technik verursacht. Den größten Anteil, nämlich 75%, trage ein sicherheitswidriges Verhalten am Arbeitsplatz. Die restlichen 20% der Arbeitsunfälle seien auf organisatorische Mängel, wie bspw. Versäumnisse der Vorgesetzten zurückzuführen.
Einem möglichen Versäumnis trat zur Semestereröffnung Pfarrer Bernhard Richter in seiner engagierten Morgenandacht entgegen: dem Versäumnis, sich trotz dem bei jedem Neubeginn auf einen einstürzenden Schwall von wichtigen Fragen noch zu fragen, was einem wirklich wichtig ist. Richter wies eindringlich darauf hin, dass inmitten der Leistungsgesellschaft Gottes Gebot der Nächstenliebe an Wichtigkeit bedeutsam dazugewinne, weil es in der vereinzelnden Konkurrenz ein Stück Gemeinschaft schaffe. Nicht nur Spaß und persönlicher Nutzen fülle ein Leben aus, sondern auch Krisen und Enttäuschungen seien darin anzutreffen. Gerade bei derlei Rückschlägen habe sich die Gemeinschaft als ein befriedender Rückhalt bewährt. Richter empfahl den Studierenden, im Studium wie im späteren Beruf auch "die Menschen um sich herum und deren Interessen wahrzunehmen", und sich in den verschiedenen Gremien für die Gemeinschaft zu engagieren.
Für ein solches Engagement warben auch Peter Günther und Matthias Huber vom UStA der FH Aalen. Gemeinsam mit ihren engagierten Kommilitonen ermöglichen sie den Studierenden Reisen und die Teilnahme an Sportveranstaltungen, sie organisieren Partys als auch die Industrie- und Kontaktmesse (IKOM). Ohne sie gäbe es auch keine Filmvorführungen oder persönliche Fachberatungen. Dabei hängt die Reichhaltigkeit des Angebotes einzig vom Engagement der Studierenden selbst ab.
Rektor Prof. Dr. Dr. Hering begrüßte die Studierenden als "eine Bereicherung der Stadt Aalen" und legte ihnen nahe, in all ihrem Tun möglichst zielorientiert heranzugehen. "Sie müssen wissen, was Sie wissen wollen", mahnte Hering, dass Fachwissen nur als verstandenes Wissen im Kontext Sinn mache, und nicht als auswendig gelernte Datenbank, deren Bestand in rasantem Tempo veralte. Das Studium verkörpere stets einen großen Schritt in die geistige und wirtschaftliche Selbstständigkeit: "Niemand wird Sie hier daran hindern, erfolgreich zu sein."
Dr. Andreas Zellner, Prof. Dr. Dr. Hering, Andrea Rögner, Werner Baas (vlnr).
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Prof. Dr. Dr. Hering, Andrea Rögner, Prof. Dr. Ulrich Schmitt, Werner Baas (vlnr).
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