„Ich nehm‘ den Lokalteil“ – auch im digitalen Zeitalter bleibt die Lokalzeitung wichtige Informationsquelle. Hier informieren sich Leserinnen und Leser über ihren Heimatort, bilden sich eine Meinung und nehmen am gesellschaftlichen Leben teil. Doch der Leseranspruch steigt, auch Lokalmedien setzen stärker auf crossmediale Verbreitung. Für Journalisten heißt das: Sie müssen auch online aktuell sein, Filme und Fotostrecken anbieten. Mit der Weiterbildung von Lokaljournalistinnen und -journalisten beschäftigt sich ein neues Projekt am Institut für Journalistik der TU Dortmund. Die »Initiative Lokaljournalismus in Nordrhein-Westfalen« wird vom Land NRW mit rund 200.000 Euro gefördert.
Ministerpräsidentin Hannelore Kraft hat auf dem Medienforum NRW 2011 angekündigt, die Weiterbildung von Lokaljournalisten mit öffentlichen Mitteln zu fördern. Die »Initiative Lokaljournalismus in Nordrhein-Westfalen« geht nun einen ersten Schritt in diese Richtung. „Weil die Lokalzeitung informiert und die Meinungs- und Willensbildung unterstützt, ist die Qualität der lokalen Berichterstattung, besonders auch die Rechercheleistung des Lokaljournalismus, mitentscheidend für die Qualität der Demokratie“, sagt Prof. Horst Pöttker vom Institut für Journalistik, der für das Projekt verantwortlich ist. Unterstützt wird er von der freien Journalistin Anke Vehmeier, die das Bindeglied zu den Berufsverbänden bildet, und den wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen Mareike Potjans und Gesa Schölgens. Die crossmediale Entwicklung und der steigende Anspruch der Leser stellen Zeitungsverlage vor große Herausforderungen, denn mit weniger Personal müssen die Redaktionen vor Ort mehr leisten.
Das Projekt-Team wird den Weiterbildungsbedarf für fest angestellte und freie Lokaljournalisten ermitteln, vorhandene Angebote bündeln und flächendeckend ergänzen. Dazu werden in Lokalredaktionen in ganz NRW Seminare mit erfahrenen Referentinnen und Referenten angeboten. Die Ergebnisse und Erfahrungen sollen nach Abschluss des Projektes in einer Publikation veröffentlicht werden. Die Projektarbeit erfolgt in enger Zusammenarbeit mit einem Beirat, in welchem Mitglieder der Verleger-, Journalisten- und Stifterverbände vertreten sind, darunter zum Beispiel der Zeitungsverlegerverband Nordrhein-Westfalen, der Deutsche Journalistenverband, die Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union in ver.di, der Verband Deutscher Lokalzeitungen und der Verband »Freischreiber«.
Kontakt:
Dipl.-Journ. Gesa Schölgens
Institut für Journalistik
Telefon (0231) 755-8168
E-Mail: gesa.schoelgens@tu-dortmund.de
Prof. Horst Pöttker
Institut für Journalistik
Telefon (0231) 755-4117
E-Mail: horst.poettker@tu-dortmund.de
Criteria of this press release:
Journalists, Scientists and scholars, Students, all interested persons
Media and communication sciences
regional
Research projects
German
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