EKD verleiht ersten Hanna-Jursch-Preis am 22. April
Jena (17.04.02) Erstmals verleiht die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) am 22. April den mit 10.000 DM dotierten Hanna-Jursch-Preis. Premieren-Preisträgerinnen sind Prof. Dr. Hannelore Erhart, Prof. Dr. Ilse Meseburg-Haubold und Landespfarrerin Dietgard Meyer, die die Auszeichnung während eines öffentlichen Festaktes ab 11 Uhr in der Aula der Friedrich-Schiller-Universität Jena (Fürstengraben 1) entgegennehmen werden.
Die Theologinnen aus Kassel und Oldenburg erhalten den Preis für ihr gemeinsames Werk "Katharina Staritz - 1903-1953. Von der Gestapo verfolgt, von der Kirchenbehörde fallen gelassen". Die wissenschaftlich herausragende Arbeit erschließe die Biografie und das Wirken von Katharina Staritz, heißt es in der Begründung des Rates der EKD.
Der erstmals von der EKD vergebene Hanna-Jursch-Preis, der alle zwei Jahre verliehen werden soll, dient der Förderung herausragender religionswissenschaftlicher Arbeiten aus der Perspektive von Frauen. Benannt ist die Auszeichnung nach Hanna Marie Margarete Jursch (1902-1972). Sie habilitierte sich 1934 an der Universität Jena und war damit die erste Frau, die an einer deutschen Theologischen Fakultät die ordnungsgemäße Habilitation erwarb. Erst 1945 wurde Jursch zur Professorin ernannt, 1956 erhielt sie einen Lehrstuhl an der Theologischen Fakultät in Jena. In Erinnerung an diese Pionierin will die Theologische Fakultät der Jenaer Universität ab dem nächsten Wintersemester auch einen Lehrauftrag für Frauenforschung einrichten.
Hinweis für die Medien:
Vor der öffentlichen Preisverleihung findet am Montag, 22. April, von 10-11 Uhr eine Pressekonferenz im Senatssaal des Jenaer Uni-Hauptgebäudes (Fürstengraben 1, 1. OG) statt, zu der Vertreterinnen und Vertreter der Medien herzlich eingeladen sind. Teilnehmen werden die drei Preisträgerinnen, der Jury-Vorsitzende, die Frauenreferentin der EKD sowie voraussichtlich der Ratsvorsitzende der EKD.
Criteria of this press release:
Philosophy / ethics, Religion
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications, Personnel announcements
German
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).