Die Universität Leipzig veranstaltet gemeinsam mit weiteren Partnern am 6. und 7. Juni in Kopenhagen das erste European Data Forum 2012 (EDF2012). Das Treffen von Fachleuten der europäischen Datenwirtschaft findet an der Copenhagen Business School (CBS) statt. Die Alma mater ist dabei nicht nur als Organisator involviert, sondern auch thematisch eng mit den Schwerpunkten der Veranstaltung verknüpft.
Insbesondere die Inhalte der universitätsansässigen EU-Projekte LOD2 and LATC am Institut für Informatik werden beim European Data Forum aufgegriffen. Die Veranstaltung ist ein Treffpunkt für Vertreter und Entscheidungsträger aus Industrie, Forschung und gesellschaftlichen Initiativen, um die Herausforderungen von "Big Data" und der derzeit entstehenden "Data Economy" zu diskutieren sowie Strategien zu entwickeln, um den damit verbundenen Herausforderungen gerecht zu werden.
Das EDF2012 wird sich insbesondere mit Themen aus den Bereichen Data Value Chain (Daten Wertschöpfungskette), Open (Government) Data (Offene Regierungsdaten) und Big Data beschäftigen, die inhaltlich auch an die Schwerpunkte der LOD2- und LATC-Projekte anknüpfen. LOD2 ist ein von Leipziger Informatikern initiiertes Projekt im Bereich des Semantischen Web und widmet sich der Weiterentwicklung und umfassenden Verwirklichung von Linked Open Data (LOD) Prinzipien im World Wide Web. Ziel hierbei ist es, das uns bekannte Web der Dokumente durch vernetzte Daten intelligenter zu machen und somit die Nutzung des Webs als Informationsplattform nachhaltig zu verbessern.
LATC ist ein von der EU gefördertes Programm zur Unterstützung von Informations- und Kommunikationstechnologien. Dabei arbeiten führende Linked Open Data Forscher und Praktiker zusammen. Ihr Ziel ist es, die Verknüpfung mit der "LOD Wolke" - einem Konglomerat von schon auf Linked Open Data Prinzipien basierenden Datensätzen - durch spezielle Angebote für Datenbesitzer wie Regierungsbehörden, Web-Entwickler, die Anwendungen mit Linked Open Data bauen wollen, und kleine und mittlere Unternehmen, die von den Möglichkeiten der leichten Datenintegration durch Linked Open Data profitieren möchten, zu erleichtern.
Dr. Sören Auer, LOD2-Projektleiter am Lehrstuhl für Betriebliche Informationssysteme der Universität Leipzig, ist einer der Organisatoren des European Data Forums. Er sagt: "Im Zuge der Entwicklung unserer
Informationsgesellschaft spielt die sinnvolle und gewinnbringende Nutzung verschiedenster Arten von Daten beispielsweise zur Optimierung von Geschäftsprozessen oder Realisierung einer transparenten öffentlichen Verwaltung eine immer herausragendere Rolle." Organisiert von der Europäischen Kommission und den Projekten LOD2 und LATC sowie weiteren europäischen Projekten aus Forschung und Entwicklung, wird das European Data Forum im Jahr 2012 als jährlich stattfindende Tagung ins Leben gerufen, um datenrelevante Aspekte der Zukunft zu diskutieren. Das Hauptaugenmerk des Forums in Kopenhagen liegt speziell auf kleinen und mittleren Unternehmen (KMU), da diese die Innovationen und den Wettbewerb in vielen datenrelevanten Wirtschaftsbereichen vorantreiben. Von neuartigen, datengetriebenen Geschäftsmodellen über technologische Innovationen wie Linked Data Web bis hin zu gesellschaftlichen Aspekten wie Datenschutz und Datensicherheit reicht die Palette der Themen, die auf dem European Data Forum diskutiert werden.
Das endgültige Programm der zweitägigen Konferenz befindet sich noch in der letzten Planungsphase. Bereits jetzt haben folgenden Hauptredner ihr Kommen zugesagt: Andreas Both (Unister), Nigel Shadbold (University of Southampton) und Rufus Pollock (Open Knowledge Foundation). Während der Auftaktveranstaltung wird Khali Rouhana von der Europäischen Kommission die konkreten Möglichkeiten und Vorteile für kleine und mittlere Unternehmen aufzeigen.
Mehr Informationen und Details zum Programm sind unter http://www.data-forum.eu/program zu finden. Die Organisatoren bitten alle Interessenten, die auf dem Forum in der dänischen Hauptstadt einen Vortrag halten möchten, den Call for Participation" (http://www.data-forum.eu/join/call-participation) zu lesen und ihren Vortrag bis spätestens zum 15. Mai, 22:00 Uhr, einzureichen.
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Weitere Informationen:
Nadine Jänicke
Institut für Informatik
Telefon: +49 341 97-32310
E-Mail: jaenicke@uni-leipzig.de
www.informatik.uni-leipzig.de
Criteria of this press release:
Journalists
Information technology
transregional, national
Scientific conferences
German
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