Gutes Klima spricht für Jena
Jena (10.05.02) Die Wirtschaftswissenschaftlerin Prof. Dr. Dorothea Alewell bleibt an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Sie hat jetzt einen ehrenvollen Ruf auf eine Professur für Betriebswirtschaftslehre (BWL) an die Universität Wien abgelehnt.
Die Entscheidung für die Friedrich-Schiller-Universität (FSU) fiel unter anderem, weil "Jena eine lebenswerte, familien- und kinderfreundliche Stadt ist", betont die Lehrstuhlinhaberin für Allgemeine BWL, Personal- und Organisationswirtschaft. Außerdem "herrschen an der FSU bisher gute Arbeitsbedingungen und ein leistungsfreundliches Klima vor", unterstreicht Prof. Alewell. "Die Universität ist an vielen Stellen durch Entwicklung und Bewegung gekennzeichnet und verharrt nicht, wie manche große Massenuniversität, in Verkrustungen," zeigt sie einen weiteren Vorteil auf.
Die Jenaer Universität wird Alewell auch in Zukunft in Lehre, Forschung und akademischer Selbstverwaltung bereichern. Neben einer neuen Vorlesung zum Thema "Kooperation in Organisationen" sind weitere Forschungen zu ökonomischen Analysen des Arbeitsrechts geplant. "Ich habe beispielsweise in den letzten zwölf Monaten an einem internationalen Vergleich von Mutterschutzregelungen gearbeitet und dabei auch die Frage untersucht, wie solche Rechtsregelungen auf die Arbeitsmarktposition von Frauen wirken", verweist die junge Mutter auf Fragen, die sie auch in Zukunft beschäftigen werden. Nicht zuletzt wird Alewell weiterhin als Gleichstellungsbeauftragte und Vorsitzende der Evaluierungskommission der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät sowie als Nachwuchsobfrau tätig sein.
"Wir begrüßen die Entscheidung von Frau Alewell unter anderem wegen ihrer tragenden Funktion im wirtschafts- und rechtswissenschaftlichen Aufbaustudiengang >Arbeitsrecht und Personalwirtschaft<", freut sich auch Dekan Prof. Dr. Kurt-Dieter Koschmieder über die Entscheidung seiner Kollegin.
Prof. Dr. Dorothea Alewell gab der Universität Jena den Vorzug vor Wien.
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Economics / business administration
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