Das DFKI Saarbrücken am Tag der Offenen Tür, Samstag, 2. Juni 2012:
Wenn die Grenze zwischen dinglicher und digitaler Welt überbrückt wird: Medikamente übertragen Informationen zu Unverträglichkeiten und Risiken direkt vom Produkt auf den Bildschirm. Eine intelligente Frischetheke erkennt, auf welche Ware der Kunde deutet und bietet noch weitere Informationen zum Produkt an. Virtuelle Charaktere kommentieren ein dreidimensionales Autopuzzle oder geben Auskunft über die 1. Fußballbundesliga.
Am Tag der Offenen Tür der Universität des Saarlandes am Samstag, 2. Juni können Besucher des DFKI von 10:00 - 14:00 Uhr erleben, wie das Internet der Dinge unseren Alltag verändern wird (Gebäude D3 2).
Gezeigt werden außerdem neue Programmierstandards, die dreidimensionale virtuelle Welten im Standard-Internetbrowser für jeden zugänglich machen, Mobile Learning-Anwendungen und Apps für Lehrende und Lernende und ein Business Model Wizard, der Unternehmen und Start-ups bei der Konstruktion, Analyse und Optimierung ihrer Geschäftsmodelle unterstützt.
Am gleichen Tag (10:00 -16:00 Uhr) präsentiert sich das Zukunftslabor Mobilität des DFKI und des Lehrstuhls für Konstruktionstechnik der Universität des Saarlandes erstmals der Öffentlichkeit (Gebäude C5 2).
Im Zukunftslabor Mobilität werden innovative Automotive-Technologien simuliert und umgesetzt. Informations- und Kommunikationstechnologien für die Automobilbranche werden im Simulationslabor entwicklungsbegleitend erprobt, noch bevor ein Test auf der Straße möglich ist. In der Werkstatt werden Entwicklungen aus dem Bereich der Konstruktionstechnik prototypisch realisiert und getestet. Im Zukunftslabor Mobilität entstehen Bedienkonzepte für das Fahrzeug von morgen, die uns helfen, der Vision des unfallfreien Fahrens näher zu kommen.
Die Live-Systemdemonstrationen am DFKI im Einzelnen:
SemProM – Semantische Produktgedächtnisse verbessern die Kommunikation zwischen Patienten, Ärzten und Apothekern
Medikamentenverpackungen enthalten auf einem RFID-Chip Informationen über die Zusammenstellung der Medikamente und die darin enthaltenen Wirkstoffe. Ärzte oder Apotheker, aber auch der Patient selbst können die auf dem Funketikett gespeicherten Daten abrufen und erhalten so Hinweise auf mögliche Wechselwirkungen und Kontraindikationen. Produktgedächtnisse schaffen so mehr Sicherheit in der Medikation und tragen zur Verbesserung der Einnahmetreue („Compliance“) bei. Durch ein innovatives Rollen- und Berechtigungskonzept für unterschiedliche Nutzergruppen ist der sichere Schutz sensibler persönlicher Daten gewährleistet.
http://www.semprom.org
Die intelligente Käsetheke – “Ich hätt’ gern ein Stückchen von dem da!“
Goldgelber Schnittkäse, köstliche Weichkäsesorten oder herrlich cremiger Frischkäse lachen den Kunden an der Käsetheke an – nur leider kennt man entweder den Namen oder dessen korrekte Aussprache nicht. So ist die Käsetheke nicht nur ein Ort der Köstlichkeiten, sondern auch einer der Missverständnisse zwischen Kunde und Fachverkäufer. „Meinten Sie den?“ „Nein, den daneben.“
Eine über der intelligenten Käsetheke angebrachte Tiefenkamera erkennt, wohin der Fingerzeig des Kunden zielt. Die zwei Displays der Waage zeigen die gewünschte Sorte für Kunden und Verkäufer an. Dazu erscheinen noch weitere Informationen zum Käse – z. B. seine Herkunft oder welcher Wein dazu passt. Dadurch werden Produkte für den Kunden transparenter und die Beratung durch den Verkäufer noch hochwertiger.
http://www.innovative-retail.de
VirtualConstructor – 3D-Autopuzzle mit virtuellen Charakteren
Die virtuellen Charaktere Jara und Taron leben im VW-Konstruktionslabor und sind ausgewiesene Autospezialisten. Unter ihrer fachkundigen Anleitung können Besucher mit zehn Autoteilen aus Plexiglas und fünf Positionen auf einem Konstruktionstisch über 800.000 Varianten eines dreidimensionalen Auto-Puzzles erzeugen, wobei 30 davon als sinnvolle Fahrzeugmodelle zum Erfolgserlebnis führen. Die virtuellen Charaktere Jara und Taron kommentieren die Konstruktionsschritte des Besuchers und geben gezielte Hinweise zum Bau sinnvoller Modellvarianten. Außerdem berichten sie über neueste Forschungsergebnisse zu Fahrerassistenzsystemen oder erläutern aktuelle Konzepte zur Erhöhung der Unfallsicherheit.
Der Ligabot – Fußballergebnisse der 1. Bundesliga auf Abruf
Der Ligabot ist ein virtueller Fußballexperte, der auf Zuruf in natürlicher Sprache Fragen zu aktuellen Spielergebnissen, Spielorten und zum Tabellenstand der 1. Fußballbundesliga beantwortet. „Wie hat Hertha gespielt?“, "Wo steht Hoffenheim?", „Wer ist deutscher Meister?“, „Wer hat die rote Laterne?“, „Wie viele Punkte haben die Königsblauen?“ Die Dialogbeiträge des virtuellen Gesprächspartners werden durch passende Mimik und Gestik ergänzt, die intelligente Kameraführung in einem 3D-Modell des Münchner Fußballstadions haucht der Gesprächssituation künstliches Leben ein.
Mit XML3D in der dritten Dimension Surfen
Hardware zur interaktiven Präsentation von dreidimensionalen Szenen steckt heute in jedem PC, jedem Smartphone, ja sogar in jedem neu erworbenen Fernseher. Doch die entsprechenden Inhalte kann bisher nur der genießen, der zu Hause am PC spielt oder am Arbeitsplatz Häuser oder andere Produkte mit CAD-Software am Computer entwirft. Mit XML3D soll sich dies erheblich ändern.
Diese Erweiterung der Web-Sprache HTML, entwickelt vom DFKI und dem Intel Visual Computing Institute der Universität des Saarlandes, macht es möglich, 3D-Anwendungen schnell und einfach für jeden Web-Browser zu entwickeln. Mit XML3D können Webentwickler 3D-Inhalte genauso einfach in Webseiten einbetten und mit ihnen umgehen, wie sie es derzeit mit YouTube-Videos tun. Typische Einsätze von XML3D sind daher neben 3D-Konfiguratoren für Küchen und Autos auch interaktive Infografiken, Lern- und Computerspiele.
http://www.xml3d.org
CeLTech – Centre for e-Learning Technology
Das Centre vor e-Learning Technology (CeLTech) des DFKI und der Universität des Saarlandes präsentiert die neuesten Trends aktueller eLearning-Technologien, wie die Mobile Learning Anwendungen „VastCast“ und „Learn & Go“. "VastCast" überträgt Präsentationen und Videosignale live in den virtuellen Klassenraum der mobilen Applikation auf dem Smartphone und ermöglicht den Nutzern, sich mit Textbeiträgen interaktiv an der Vorlesung zu beteiligen.
Die App „Learn & Go“ stellt Funktionen des Learning Management Systems CLIX Campus auf mobilen Endgeräten zur Verfügung: so können dort Kursinhalte aufgerufen, Demo-Lehrveranstaltungen und das Mensa-Essen von den Besuchern beurteilt werden. Über Social Media Dienste kann man seine Bewertung mit anderen teilen.
Vorgestellt werden außerdem Assessment-Technologien, die interessante Einblicke in die eigenen Erwartungen und Vorstellungen geben. Schülerinnen und Schüler können im Test herausfinden, für welche Studienfächer an der Universität des Saarlandes sie geeignet sind.
Um am Übergang zwischen Schule zu Hochschule auf eventuelle Probleme im Fach Mathematik einzugehen, bietet das intelligent-adaptive System Math-Bridge Unterstützung. Math-Bridge ist die erste gesamteuropäische e-Learning-Plattform für Online-Brückenkurse im Fach Mathematik. Das System passt sich dabei an die Bedürfnisse des Nutzers an und stellt unterschiedliche Lernobjekte wie Theoreme, Beweise, Beispiele und interaktive Übungsaufgaben zur Verfügung.
http://www.celtech.de
Business Model Wizard – Was taugt meine Geschäftsidee?
Der Business Model Wizard untersucht Geschäftsmodelle in der Softwareindustrie und die Mechanismen, auf denen sie basieren über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg von der Produkterstellung, dem Produktionsbetrieb bis hin zum Vertrieb. Business Model Wizard, ein IT-gestützter Baukasten zur ganzheitlichen und standardisierten Beschreibung von Geschäftsmodellen für die Softwareindustrie unterstützt bestehende Unternehmen wie auch Start-Ups bei der Konstruktion, Analyse und Optimierung ihrer Geschäftsmodelle.
Der Business Model Wizard wurde entwickelt als Demonstrator für SWINNG – Prozessinnovationen in der Software-Industrie, ein Projekt im Software-Cluster. Der Software-Cluster im Südwesten Deutschlands gilt als Europas Silicon Valley. Rund um die Zentren der Software-Entwicklung Darmstadt, Karlsruhe, Kaiserslautern, Saarbrücken und Walldorf arbeiten Universitäten, Unternehmen und Forschungseinrichtungen eng zusammen. Sie entwickeln gemeinsam die Unternehmenssoftware der Zukunft. Dafür wurde der Software-Cluster u.a. im Spitzenclusterwettbewerb der Bundesregierung ausgezeichnet.
http://www.software-cluster.de
Kontakt:
Christof Burgard
Unternehmenskommunikation DFKI Saarbrücken
Campus D3 2
Tel.: +49 681 85775 5277
Mobil: +49 160 94 477 096
E-Mail: Christof.Burgard@dfki.de
Criteria of this press release:
Journalists, all interested persons
Economics / business administration, Energy, Information technology, Mechanical engineering, Traffic / transport
regional
Miscellaneous scientific news/publications, Press events
German
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