Neubau der Universitätsbibliothek akut gefährdet
Das Kuratorium der Humboldt-Universität zu Berlin diskutierte auf seiner Sitzung am 31. Mai unter anderem die Situation der Universitätsbibliothek und gab dazu folgende Erklärung ab: Die älteste Berliner Universitätsbibliothek ist in einem Provisorium untergebracht. Als Untermieter der Staatsbibliothek zu Berlin Unter den Linden muss sie so schnell wie möglich aus deren Gebäude ausziehen, um die geplante Erneuerung der Staatsbibliothek nicht zu behindern.
Die Situation ist seit Jahren bekannt und die Humboldt-Universität hat alle notwendigen Vorbereitungen für einen eigenen Neubau getroffen. Gemeinsam mit der Wissenschaftsverwaltung wurde ein landeseigenes Grundstück in der Nähe der Universität gefunden. Nach Einschätzung des Wissenschaftsrates ist die Konzeption für den Neubau der Zentralen Universitätsbibliothek vorbildlich, die Umsetzung der Planungen haben höchste Priorität. Der Bundesanteil von ca. 36 Mio. Euro ist damit gesichert. Der entsprechende Landesanteil von 39 Mio. Euro soll durch den Erlös aus Grundstücksverkäufen erbracht werden. Diese Art der Finanzierung wird nun durch den Senatsverwaltung für Finanzen in Frage gestellt.
Eine weitere Verzögerung des Baubeginns bedeutet den Zusammenbrauch der Literaturversorgung für die geistes- und sozialwissenschaftlichen Fächer der Humboldt-Universität ab 2005 und damit eine Gefährdung des Studienbetriebes der Universität.
Kuratoriumsvorsitzende Prof. Dr. Evelies Mayer: "Um dieses bildungspolitische Desaster abzuwenden, ist schnelles politisches Handeln gefragt."
Informationen: Elke Peschke
Telefon: 2093-3245
Criteria of this press release:
interdisciplinary
regional
Science policy, Studies and teaching
German
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