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06/06/2002 11:22

Autoimmunerkrankungen interdisziplinär betrachtet

Dr. Bärbel Adams Stabsstelle Universitätskommunikation / Medienredaktion
Universität Leipzig

    In Leipzig findet das 3. Interdisziplinäre Symposium zur Therapie von Autoimmunerkrankungen statt, an dem hochkarätige Forscher aus dem In- und Ausland teilnehmen. Darunter z.B. Prof. Otmar Wiestler von der Universität Bonn, Prof. Yehouda Shoenfeld vom Zentrum für Autoimmunerkrankungen, Tel Hashomer in Israel, Prof. Klaus Eichmann vom Max-Planck-Institut für Immunbiologie Freiburg und Dr. Núria Godessart vom Forschungszentrum Almirall Prodesfarma in Barcelona, Spanien.

    In Leipzig findet das 3. Interdisziplinäre Symposium zur Therapie von Autoimmunerkrankungen statt, an dem hochkarätige Forscher aus dem In- und Ausland teilnehmen. Darunter z.B. Prof. Otmar Wiestler von der Universität Bonn, Prof. Yehouda Shoenfeld vom Zentrum für Autoimmunerkrankungen, Tel Hashomer in Israel, Prof. Klaus Eichmann vom Max-Planck-Institut für Immunbiologie Freiburg und Dr. Núria Godessart vom Forschungszentrum Almirall Prodesfarma in Barcelona, Spanien.

    Zeit: 6. - 8.6. 2002
    Ort: Hörsaal der Universitätshautklinik, Stefanstraße 11

    Autoimmunerkrankungen sind Erkrankungen, die sich gegen den eigenen Körper richten. Betroffen sein können von dieser Selbstaggression im Prinzip alle Körperteile, entsprechend vielfältig sind die Krankheitsbilder. Zu den bekanntesten Krankheitsbildern zählen rheumatische Erkrankungen sowie bestimmte Krankheiten der Haut (Sklerodermie) und des Nervensystems (multiple Sklerose). Entsprechend breit gefächert ist die Zahl der Spezialisten, die sich mit dem Problem "Autoimmunerkrankungen" auseinandersetzen. In den letzten Jahren hat man den Mechanismus dieser Erkrankungen immer besser kennengelernt. Ganz wichtig für weitere Fortschritte auf diesem Gebiet ist die gegenseitige Information. Wissenschaftler haben sich deshalb in der Fördergesellschaft für die Erforschung von Autoimmunerkrankungen e.V. zusammengetan, die nun zum dritten Mal tagt, dieses Mal in Leipzig.

    Ziel der Veranstaltung ist es, den Austausch und die Diskussion von Behandlungsansätzen von Autoimmun-Erkrankungen aus verschiedenen medizinischen Bereichen zu ermöglichen. Vertreter aus den Bereichen der Neurologie, Rheumatologie und Immunologie haben sich zusammengefunden, um ausgehend von den grundlegenden Mechanismen der Entstehung von Autoimmun-Erkrankungen Ansätze für ihre Behandlung abzuleiten. Vielfältig wie die Krankheitsbilder sind die Ausgangskriterien. Das Phänomen des natürlichen Zelltods spielt ebenso eine Rolle wie Entzündungsmechanismen, die durch körpereigene Proteine ausgelöst werden (Chemokine oder Entzündungsmediatoren).

    Für die Behandlung von Autoimmunerkrankungen gibt es kein einheitliches Konzept. Auf der Tagung spielen sowohl Therapien eine Rolle, die in der Patientenbetreuung bereits angewandt werden, als auch Therapien, die in der Zukunft eine immer größere Rolle spielen werden. Leipzigs Universitäts-Rheumatologe, Prof. Holm Häntzschel, spricht über aktuelle Therapien der rheumatoiden Arthritis, Prof. John Isaacs vom St. James University Krankenhaus, Leeds, Großbritannien, geht insbesondere auf den Einsatz monoklonaler Antikörper ein und Dr. Wolfgang Ramlow vom Apherese Service Center Rostock auf die Immunabsorption. Prof. Wiestler beschäftigt sich natürlich mit Stammzellen, konkret mit der neurologischen Stammzelltransplantation, in der er eine Möglichkeit der wirksamen Behandlung einer Reihe von neurologischen Erkrankungen sieht. Selbstverständlich wird er, wie nicht anders zu erwarten, auch den immer noch aktuellen und kontrovers diskutierten Einsatz von Stammzellen in der Therapie von verschiedenen Erkrankungen, in unserem Rahmen von Autoimmun-Erkrankungen, besprechen. Prof. Wiestler ist ja bekanntlich einer der vehementesten Verfechter der Forschung an embryonalen Stammzellen.

    Neben diesen Schwerpunktreferaten werden 13 Referenten in sogenannten "short communications" aktuelle Ergebnisse ihrer therapeutischen Studien präsentieren. Vertreten sind dabei Neurologen, Dermatologen, Immunologen, Anatomen und Internisten.

    weitere Informationen: Prof. Dr. Michael Sticherling
    Telefon: 0341 97 18720
    E-Mail: sticm@medizin.uni-leipzig.de
    WWW:

    Dr. Bärbel Adams


    More information:

    http://www.uni-leipzig.de/%7Ederma/page5.htm


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    Prof. Michael Sticherling
    Prof. Michael Sticherling

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    Criteria of this press release:
    Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
    transregional, national
    Miscellaneous scientific news/publications, Scientific conferences
    German


     

    Prof. Michael Sticherling


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