idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
06/06/2002 16:54

An der Schnittstelle zwischen Kunst und Wissenschaft

Dr. Bärbel Adams Stabsstelle Universitätskommunikation / Medienredaktion
Universität Leipzig

    Das Institut für Anatomie der Universität Leipzig und die Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig veranstalten unter dem Titel "Schnittstelle - Anatomie und Menschenbild im Verhältnis von Kunst und Wissenschaft" ein wissenschaftliches Symposium mit interdisziplinären Charakter. Anliegen dieser Kooperation ist es, dem Thema Anatomie einen ganzheitlichen Charakter zu geben.

    Das Institut für Anatomie der Universität Leipzig und die Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig veranstalten unter dem Titel "Schnittstelle - Anatomie und Menschenbild im Verhältnis von Kunst und Wissenschaft" ein wissenschaftliches Symposium mit interdisziplinären Charakter. Anliegen dieser Kooperation ist es, dem Thema Anatomie einen ganzheitlichen Charakter zu geben.

    Zeit: 8. Juni 2002
    Ort: Großer Hörsaal der Anatomie, Liebigstraße 13

    Nicht das erste Mal arbeiten Anatomen und Künstler in Leipzig zusammen. Erst kürzlich hatten die Anatomen eine Ausstellung an ihr Institut geholt, die mit anatomischen Tierzeichnungen erstaunliche Analogien zur Makroanatomie deutlich machte. Kunst und Wissenschaft liegen näher zusammen, als gemeinhin angenommen. Die Direktorin des Institutes für Anatomie, Frau Prof. K. Spanel-Borowski, liegt diese Verbindung am Herzen und bringt dies mit dem angekündigten Symposium zum Ausdruck: "Der makroskopischen Anatomie mit zielgerichteter Orientierung droht ein Bedeutungsverlust. Denn die zweckgebundene Sachdienlichkeit der Anatomie als Lernfach der Medizin bringt oftmals eine einseitige Betrachtung mit sich. Die Gestalt des Menschen als Erscheinungsform verdient über den fachspezifischen Horizont hinaus eine vielseitige und umfassende Betrachtung."

    Die wenigen Kunsthochschulen mit dem Fach Anatomie im Lehrplan sehen sich mit dem Vorurteil konfrontiert, eine Hilfswissenschaft zu der des Aktzeichnens zu betreiben. Der strenge Akademismus vergangener Jahrzehnte hat dazu geführt, dass die Anatomie ihre zentrale Stellung in einem umfassenden künstlerischem Naturstudium eingebüßt hat.
    Andererseits erleben wir ein zunehmendes Interesse an Themen, die der Überlagerungsebene von Wissenschaft und Kunst entspringen. Der Blick auf, aber auch in den menschlichen Körper ist Gegenstand zahlreicher Ausstellungen und Kunstprojekte. Der Zugriff erfolgt oftmals als Konzeptkunst oder über eine populärwissenschaftliche Aufarbeitung: Die"praktizierenden Einrichtungen" bleiben außen vor. Die Frage nach dem Bild, nach der Gestalt des Menschen, welches uns die Anatomie und die Kunst vermittelt, ist nur scheinbar eine Frage der Disziplin. Der Blick des Mediziners auf den menschlichen Körper und die Betrachtungsweise des Künstlers gilt ähnlichen Strukturen und Veränderungen.

    weitere Informationen: Prof. Katharina Spanel-Borowski
    Telefon: 0341 97 22 000
    E-Mail: spanelb@medizin.uni-leipzig.de

    Dr. Bärbel Adams


    Images

    Prof. Katharina Spanel-Borowski
    Prof. Katharina Spanel-Borowski

    None


    Criteria of this press release:
    Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
    regional
    Miscellaneous scientific news/publications
    German


     

    Prof. Katharina Spanel-Borowski


    For download

    x

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).