idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
06/14/2002 12:26

Vier neue Forschungszentren geplant

Gabriele Rutzen Kommunikation und Marketing
Universität zu Köln

    Die Einrichtung von vier neuen Forschungszentren auf den Gebieten der Genomforschung, der Medienwissenschaften, der Empirischen Sozial- und Wirtschaftsforschung sowie der Lehrerbildung hat die Universität zu Köln für die nächsten Jahre geplant. Dies ist unter anderem Inhalt einer Zielvereinbarung, die heute in der Universität zu Köln vom Staatssekretär im Ministerium für Schule, Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen, Hartmut Krebs, und von Rektor Professor Dr. Tassilo Küpper, unterzeichnet wurde. Im Rahmen dieser Zielvereinbarung weist das Ministerium der Universität in den Jahren 2002 bis 2004 jeweils ca. 2 Mio. Euro aus dem Innovationsfonds zu. Diese Vereinbarung tritt am Tage ihrer Unterzeichnung in Kraft und endet am 31. Dezember 2004.

    Vier neue Forschungszentren geplant
    Universität zu Köln und das Land NRW unterzeichnen Zielvereinbarungen

    Die Einrichtung von vier neuen Forschungszentren auf den Gebieten der Genomforschung, der Medienwissenschaften, der Empirischen Sozial- und Wirtschaftsforschung sowie der Lehrerbildung hat die Universität zu Köln für die nächsten Jahre geplant. Dies ist unter anderem Inhalt einer Zielvereinbarung, die heute in der Universität zu Köln vom Staatssekretär im Ministerium für Schule, Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen, Hartmut Krebs, und von Rektor Professor Dr. Tassilo Küpper, unterzeichnet wurde. Im Rahmen dieser Zielvereinbarung weist das Ministerium der Universität in den Jahren 2002 bis 2004 jeweils ca. 2 Mio. Euro aus dem Innovationsfonds zu. Diese Vereinbarung tritt am Tage ihrer Unterzeichnung in Kraft und endet am 31. Dezember 2004.

    Die Zielvereinbarung, die eine Ausweitung der eigenverantwortlichen Wahrnehmung der Struktur- und Personalaufgaben durch die Universität vorbereiten soll, treffen die Universität zu Köln und das Ministerium für Schule, Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen als gleichberechtigte Partner. Ziele dieser Vereinbarung, die Pilotcharakter hat, sind insbesondere die Stärkung der internationalen Verflechtung von Forschung und Lehre, die Profilbildung in der Forschung durch den Ausbau gewachsener Forschungsschwerpunkte, die verbesserte Qualitätssicherung von Forschung und Lehre, die besondere Unterstützung hervorragender wissenschaftlicher Leistungen sowie die Weiterentwicklung eines interdisziplinären medienwissenschaftlichen Konzepts. In der Vereinbarung wird ausdrücklich von seiten der Landesregierung bestätigt, daß "die Universität zu Köln eine forschungsstarke und international ausgerichtete Universität mit langer Tradition (ist), deren Attraktivität für Studierende nach wie vor ungebrochen ist. Besonderes Kennzeichen der Universität ist ihre Fächervielfalt, die die Voraussetzung für eine gewinnbringende interdisziplinäre Zusammenarbeit in Forschung und Lehre darstellt."

    Zu den einzelnen Projekten ist folgendes zu sagen: Mit dem geplanten Forschungszentrum "Genomforschung zur Erforschung multifaktorieller Krankheiten" möchte die Universität der Bedeutung der Molekularen Genetik für die Medizin der Zukunft besonderen Nachdruck verleihen. Weiterhin ist die Errichtung eines "Zentrums für Medien und Medienwissenschaft" geplant, mit dem die Universität dem Medienstandort Köln nachdrücklich Rechnung tragen will. Die Ziele dieses Zentrums sind vor allem der weitere Ausbau der inner- und transfakultären Zusammenarbeit der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen, der Rechtswissenschaftlichen und der Philosophischen Fakultät im Bereich von Forschung und Lehre sowie die Ausdehnung auch auf andere Fakultäten im Bereich der Medienwissenschaften. Das ebenfalls projektierte "Zentrum für empirische Sozialforschung", an dem sich auch das Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung (MPI) als außeruniversitäre Einrichtung beteiligen will, soll ein international sichtbares Kompetenzzentrum für empirische Sozial- und Wirtschaftsforschung mit entsprechender Infrastruktur werden. Wichtig für die größte Lehrerausbildungsstätte des Landes Nordrhein-Westfalen ist der geplante Aufbau eines "Pädagogischen Zentrums". Dieses Forschungszentrum soll es ermöglichen, an den Schnittstellen von Fachwissenschaft und Fachdidaktik, von Fachdidaktik und Allgemeiner Didaktik sowie von Allgemeiner Didaktik und Allgemeiner Pädagogik interdisziplinäre Forschungsvorhaben durchzuführen.

    Desweiteren verfolgt das Rektorat das Ziel, die gute internationale Position der Universität zu Köln noch weiter auszubauen und für qualifizierte ausländische Studierende sowie für ausländische Wissenschaftler noch attraktiver zu machen. Insbesondere möchte es neben dem vorhandenen Akademische Auslandsamt innerhalb der Universitätsverwaltung nach dem Vorbild der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät auch eine institutionalisierte Kompetenz auf der Ebene der Fakultäten einrichten.

    Um den Einsatz der Neuen Medien in der Lehre zu optimieren, strebt die Universität die zentrale Bereitstellung von technischen und konzeptuellen Plattformen für die Implementierung von Lehrsystemen an. Dabei soll eine universitäre Gesamtlösung so modular wie möglich sein, um sie den Besonderheiten der jeweiligen Fächer und der weiteren technischen Entwicklung anpassen zu können. Zu diesem Zweck wird unter Federführung des Rektoratsbeauftragten für Neue Medien eine Arbeitsgruppe, in der Mitglieder aller Fakultäten, Vertreter der zentralen wissenschaftlichen Einrichtungen und der Verwaltung vertreten sind, ein Konzept abstimmen.

    Zu den zukünftigen Themenschwerpunkten der Universität zählt das Rektorat auch die interne Evaluation. In der Schaffung von externen Beiräten sieht das Rektorat ein wirksames Instrument, um die Arbeit eines Faches oder einer Fachgruppe beratend und bewertend zu begleiten.

    In der Medizinischen Fakultät werden bis Ende 2006 neben der Stärkung der bereits vorhandenen Forschungsschwerpunkte das Koordinationszentrum für Klinische Studien, das Herzzentrum und vor allem das fakultätsübergreifende Zentrum für Molekulare Medizin (ZMMK) weiter ausgebaut. Daneben ist die Einrichtung eines Zentrums für Versorgungsforschung geplant, in dem die Abteilung für Psychosomatik und der Lehrbereich Allgemeinmedizin zusammenarbeiten. Die Medizinische Fakultät und das Universitätsklinikum verpflichten sich bis zum 31. Dezember 2006 insgesamt weitere 13,5 Mio. DM für den Ausbau der Forschungsschwerpunkte zur Verfügung zu stellen.

    Verantwortlich: Dr. Wolfgang Mathias

    Unsere Presseinformationen finden Sie auch im World Wide Web
    (http://www.uni-koeln.de/organe/presse/pi/).


    Images

    Criteria of this press release:
    Economics / business administration, Media and communication sciences, Medicine, Nutrition / healthcare / nursing, Teaching / education
    regional
    Science policy
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).