„Das System Stadt muss neu gelebt werden“, postulierte die Bundesregierung Ende März 2012 im „Aktionsplan für die High-Tech Strategie 2020“. Städte werden zu Metropolen, die Bevölkerungsdichte nimmt zu, die demographische Verteilung verändert sich – eine ökologische, ökonomische und organisatorische Herausforderung für Kommunen, Unternehmen und Bevölkerung. Der Feldafinger Kreis bietet Lösungsansätze: Im August präsentierten Prof. Dr. Wolfgang Wahlster, CEO DFKI GmbH, Prof. Dr. Lutz Heuser, CTO Urban Software Institute GmbH, und Prof. Dr. Henning Kagermann, Präsident acatech, Empfehlungen für ein Forschungsprogramm „Internettechnologien für ein zukunftsfähiges Stadtmanagement“.
Allein in der chinesischen Stadt Shenzhen werden bis 2025 voraussichtlich 40 Millionen Einwohner leben; knapp 85 Prozent der chinesischen Bevölkerung wohnen dann in Städten. Auch in Deutschland werden Städte weiter rapide wachsen, werden integrierte Metropolregionen entstehen. Der Feldafinger Kreis greift diese Herausforderungen mit seinem Forschungsprogramm-Vorschlag auf: „Internettechnologien für ein zukunftsfähiges Stadtmanagement“. Vorgestellt wurden die Handlungsempfehlungen am 19. August bei einem gemeinsamen Termin mit Dr. Georg Schütte, Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), von Prof. Wolfgang Wahlster, Prof. Lutz Heuser und Prof. Henning Kagermann. "Städte und urbane Räume haben für die Bewältigung der großen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts eine Schlüsselfunktion. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung hat dieses Themenfeld aufgegriffen und entwickelt bereits Strategien für nachhaltige Stadtentwicklung. Ein Beispiel dafür ist das Zukunftsprojekt 'Die CO2-neutrale, energieeffiziente und klimaangepasste Stadt' im Rahmen der Hightech-Strategie. Steigende Urbanisierung bedeutet aber auch wachsenden Herausforderungen beim Stadtmanagement. Die Handlungsempfehlungen des Feldafinger Kreises zu wichtigen offenen Forschungsfragen sind in diesem Prozess sehr hilfreich", erklärte Dr. Georg Schütte, Staatssekretär im BMBF.
Der Ansatz des Feldafinger Kreises: In einem nationalen Forschungsprogramm wird untersucht und prototypisch demonstriert, wie mit Hilfe neuartiger Technologien im Bereich Sicherheit, Informationsmanagement und Internet innovative Lösungen im Bereich Stadtmanagement unterstützt, erarbeitet und eingeführt werden können. Prof. Wolfgang Wahlster, CEO des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz, betont: "Internettechnologien der nächsten Generation sind der Schlüssel für integrierte Stadtmanagement-Systeme, die in Echtzeit alle Infrastrukturaspekte einer Stadt in einem Cockpit für Entscheider, Planer und nicht zuletzt den Bürger transparent, vernetzt und verständlich jederzeit und überall verfügbar machen."
Prof. Lutz Heuser, CTO Urban Software Institute GmbH & Co.KG, erklärt: "Das Leben im urbanen Raum wird durch die Internet-Technologien zu neuen sozialen Beziehungen und Lebensqualität führen. Der Grad der Verbundenheit mit und zwischen Bürgern wird ein neuer Indikator für den Erfolg von Produkten und Dienstleistungen sein. In der zukünftigen Stadt wird dieses Lebensgefühl geprägt ebenso durch effizienteren Verkehr, Reduktion von Schadstoffen und erneuerbaren Energien wie durch neue Dienstleistungsangebote für Sicherheit und Wohlfühlen zuhause. Der vorliegende Bericht "City Management" ist daher für alle Gesellschaftsgruppen sowie Unternehmen ebenso interessant wie für die öffentliche Verwaltung. Mit ihm geht der Feldafinger Arbeitskreis konsequent seinen Weg, die gesellschaftlichen Einflüsse der Internet-Technologien zu diskutieren und Handlungsempfehlungen vorzuschlagen."
Das vorgeschlagene Forschungsprogramm teilt sich in folgende Teilaspekte auf: City Management Cockpit, Intelligente Mobilität und Umweltschutz in der Echtzeit-Bürgerstadt, Sichere Stadt und Region, Nationales Living Lab “Urbane Technologien“. Weitere Kernpunkte sind eine neue Qualität von Datenanalyse in Echtzeit, deren Nutzung für Simulationen, zur Vorhersage von Entwicklungen und das effiziente Managen von unerwarteten Ereignissen.
Laut Studie soll das Programm in enger Abstimmung zwischen Wirtschaft und Wissenschaft umgesetzt werden und letztlich deutschen Unternehmen dabei helfen, durch Technologieführerschaft den sich rasant entwickelnden Exportmarkt für integrierte Stadtmanagement-Lösungen zu erschließen.
Link zur Studie 2012
http://www.feldafinger-kreis.de/Feldafinger-Kreis-Studie_2012.pdf
http://www.feldafinger-kreis.de/html/trendaussagen.html
http://www.feldafinger-kreis.de/html/trendspezifische.html
Über den Feldafinger Kreis
Im Feldafinger Kreis haben sich seit 2001 je sechs hochrangige Vertreter aus Wirtschaft und Wissenschaft zusammengeschlossen mit dem Ziel ist, den Dialog zwischen Wissenschaft und Wirtschaft zu intensivieren, die Internet-Forschung in Deutschland voranzutreiben und Impulse zur besseren Nutzung von Innovationspotenzialen zu geben.
Um das zu erreichen, entwickeln die Mitglieder des Feldafinger Kreises ehrenamtlich gemeinsam mit Spitzenforschern aus Wissenschaft und Wirtschaft Strategien für den Forschungsstandort Deutschland. Sie nehmen neue und bedeutsame Themen der Forschung systematisch und konsequent in Angriff. In Workshops und Symposien erarbeiten sie mit anderen Experten Trendaussagen und Handlungsempfehlungen zum aktuellen Forschungsbedarf im Bereich des Internet. Diese Ergebnisse sollen Deutschland helfen, die großen Chancen für Wachstum und Beschäftigung zu nutzen, die im Ausbau der Internetgesellschaft weltweit liegen.
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Weitere Informationen: www.dfki.de
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http://www.feldafinger-kreis.de Feldafinger Kreis
http://www.feldafinger-kreis.de/Feldafinger-Kreis-Studie_2012.pdf Studie des Feldafinger Kreises
http://www.feldafinger-kreis.de/html/trendaussagen.html Trendaussagen
http://www.feldafinger-kreis.de/html/trendspezifische.html Handlungsempfehlungen
v.l. Prof. Wolfgang Wahlster (CEO DFKI), Dr. Georg Schütte (Staatssekretär im BMBF) und Prof. Hennin ...
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Criteria of this press release:
Journalists, all interested persons
Environment / ecology, Information technology, Politics, Social studies, Traffic / transport
transregional, national
Research results, Science policy
German
v.l. Prof. Wolfgang Wahlster (CEO DFKI), Dr. Georg Schütte (Staatssekretär im BMBF) und Prof. Hennin ...
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