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07/05/2002 09:45

Große Auszeichnung für "Kleines ABC des Schmerzes"

Hedwig Görgen Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Freie Universität Berlin

    Videoessay einer FU-Wissenschaftlerin wurde prämiert.Der diesjährige erste Preis der Jungen Akademie an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und der Akademie der Naturforscher Leopoldina ging an die Freie Universität Berlin: Die Literatur- und Medienwissenschaftlerin Dr. Annette Jael Lehmann vom Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft wurde am 29. Juni für ihren 40-minütigen Videoessay "Kleines ABC des Schmerzes" prämiert. Der mit 5000 Euro dotierte Preis wurde Annette Jael Lehmann im Rahmen einer Festveranstaltung der Jungen Akademie am 29. Juni 2002 in Berlin von der Bundesministerin für Wissenschaft und Forschung, Edelgard Buhlmann, überreicht.

    Der Videoessay entfaltet eine eigenwillige Enzyklopädie aus Bildern, Texten und Interviews. Den formalen Rahmen bildet, wie im Titel angekündigt, das Alphabeth. In dessen Reihenfolge werden zu Stichworten wie "Abschied", "Betäubt", "Fürchterlich", "Komik", "Lust", "New York" oder "Zerstörung" in einem breiten audio-visuellen Kaleidoskop theoretische und literarische Texte sowie Bild- und Tondokumente montiert.

    In seiner Laudatio sagte der Vorsitzende der Jury PD Dr. Martin Korte: "Die Welt der Schmerzen ist unbeschreiblich vielfältig. Den Fragmenten dieser Schmerzenswelt entspricht in bestechender Weise die radikal fragmentarische Beschreibensform der alphabetischen Enzyklopädie. Das kleine ABC des Schmerzes eröffnet ein gelehrtes, populäres und geheimnisvolles Panorama der schmerzlichen Brechungen einer in Stücke zerfallenen Welt. Dem Zuschauer vergeht Hören und Sehen. Doch in den Zwischenräumen, in den Ritzen des Alphabets, kann er lachen. Zum Schmerz gesellt sich die Ironie."

    Dr. Lehmann ist seit 1999 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaften (AVL) im interdisziplinären DFG-Sonderforschungsbereich "Kulturen des Performativen" der FU Berlin. Nach dem Studium der AVL, Philosophie, Amerikanistik und Kunstgeschichte in Berlin, Oxford und Berkleley, promovierte sie 1995 an der FU. Zwischen 1995 und 1998 übernahm Dr. Lehmann Forschungs- und Lehrtätigkeiten (Visiting Scholar) in den USA an der University of California (UCLA) und der University of Southern California (USC), beide in Los Angeles, sowie im Critical Studies Department am California Instituts of the Arts, Valentia.

    Informationen: Dr. Annette Jael Lehmann, Sonderforschungsbereich "Kulturen des Performativen", Telefon: 030/838-503 61, Fax: 838-503, 65, E-Mail: ajlehman@zedat.fu-berlin.de

    Die Arbeit ist in den nächsten 14 Tagen in der Jungen Akademie an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina, Jägerstraße 22/23, 10117 Berlin, zu sehen.


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    Criteria of this press release:
    History / archaeology, Language / literature, Media and communication sciences, Social studies
    transregional, national
    Personnel announcements, Research results
    German


     

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