Der Wissenschaftsrat hat in seinen Juli-Sitzungen in Berlin Empfehlungen für künftige Querschnittsbegutachtungen der Forschung vorgelegt. Er spricht sich dafür aus, künftig verstärkt fächerübergreifende Potential- und Leistungsanalysen neuerer, teilweise noch in der Entwicklung befindlicher Forschungsfelder vorzunehmen und dabei insbesondere den in Deutschland erzielten Leistungsstand mit dem im Ausland zu vergleichen.
Forschungsgebiete, die für eine solche Analyse in Frage kommen, sind beispielsweise die Lebens- und Materialwissenschaften, insbesondere in der Verbindung von Neurowissenschaften, Kognitionswissenschaften, Nanotechnologie und Informatik. Aber auch geistes- und gesellschaftswissenschaftliche Fragestellungen, wie Migration und Immigration oder Verkehr und Mobilität in der modernen Gesellschaft sollen auf diese Weise hinsichtlich ihres Forschungsstandes, der zukünftigen staatlichen Förderung sowie der praktischen Anwendung untersucht werden.
Der Wissenschaftsrat spricht sich in seinen Empfehlungen für eine Reihe von Verfahren und Methoden aus, mit deren Hilfe derartige Analysen durchgeführt werden können, die auch dazu beitragen sollen, bisherige staatliche Förderpolitiken kritisch zu überprüfen. Er regt u.a. an, prospektive Studien zu vielversprechenden fächerübergreifenden Forschungsfeldern gezielt für Querschnittsbegutachtungen der Forschung zu nutzen.
Hinweis: Die Stellungnahme zu Querschnittsbegutachtungen der Forschung (Drs. 5360/02) ist im Netz als Volltext (www.wissenschaftsrat.de) veröffentlicht. Sie kann auch bei der Geschäftsstelle des Wissenschaftsrates per eMail (post@wissenschaftsrat.de) angefordert werden.
Criteria of this press release:
interdisciplinary
transregional, national
Science policy
German
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