In der fünften Ausschreibung des bilateralen Programms „Helmholtz-Russia Joint Research Groups“ wurden kürzlich in Moskau sechs neue Forschungsgruppen ausgewählt. Das Programm betreibt die Helmholtz-Gemeinschaft seit 2006 zusammen mit der „Russian Foundation for Basic Research“. Seither wurden in vier Ausschreibungen 26 gemeinsame Projekte gefördert.
In der fünften Ausschreibung des bilateralen Programms „Helmholtz-Russia Joint Research Groups“ wurden kürzlich in Moskau sechs neue Forschungsgruppen ausgewählt. Das Programm betreibt die Helmholtz-Gemeinschaft seit 2006 zusammen mit der „Russian Foundation for Basic Research“. Seither wurden in vier Ausschreibungen 26 gemeinsame Projekte gefördert.
Für die fünfte Ausschreibung mit einer thematischen Fokussierung auf „Forschung mit Photonen, Ionen und Neutronen“ wurden insgesamt zwölf hochwertige Anträge eingereicht. Auf der Grundlageder vorliegenden internationalen Begutachtung wurden von der gemeinsamen Auswahlkommission unter Leitung von Effrosyni Chelioti, Leiterin der Stabsstelle Internationale Beziehungen in der Helmholtz-Gemeinschaft, und Prof. Dr. Vladimir Kvardakov, Stellvertretender Vorsitzender des Wissenschaftlichen Rats der Russischen Stiftung für Grundlagenforschung, sechs neue deutsch-russische Forschungsgruppen zur Förderung ausgewählt.
„Mit diesem Förderprogramm unterstützen wir gemeinsame Projekte beider Länder und bieten exzellenten Nachwuchswissenschaftlerinnen und –wissenschaftlern eine erfolgversprechende Karriereperspektive“, sagt Prof. Dr. Jürgen Mlynek, Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft.
Die neuen Forschungsgruppen nehmen ihre Arbeit im Januar 2013 auf. Der Förderumfang beträgt bis zu 150.000 Euro pro Jahr und Gruppe, bei einem Förderzeitraum von maximal drei Jahren. Das Förderprogramm bietet insbesondere deutschen und russischen Nachwuchsforscherinnen und Nachwuchsforschern eine attraktive Karriereperspektive, es stärkt die bilaterale Zusammenarbeit und greift strategisch relevante Forschungsthemen auf.
Folgende neue Vorhaben werden gefördert:
Projekttitel: Application of 3D ellipsoidal cathode laser pulses for high brightness photo injector optimization
Deutscher Partner: DESY Zeuthen, Dr. Mikhail Krasilnikov
Russischer Partner: Institute of Applied Physics, Prof. Efim Khazanov
Projekttitel: Development of Methodologies for Structural Studies of Membrane Proteins via Small-Angle Neutron and X-ray Scattering
Deutscher Partner: Forschungszentrum Jülich, Institute of Complex Systems, Prof. Dr. Valentin Gordeliy
Russischer Partner: Moscow Institute of Physics and Technology, Dr. Valentin Borshchevskiy
Projekttitel: Sapphire ultra optics for synchrotron radiation
Deutscher Partner: Forschungszentrum Jülich, JCNS-2, Dr. Raphael Hermann
Russischer Partner: Shubnikov Institute for Cristallography, Russian Academy of Sciences, Prof. Dr. Viktor Asadchikov
Projekttitel: Structural properties of carbonate-silicate melts and their effect on fractionation processes in the deep Earth investigated by synchrotron radiation, spectroscopic and ion probe methods
Deutscher Partner: Deutsches GeoForschungsZentrum, PD Dr. Max Wilke
Russischer Partner: Institute for Physical Chemistry and Electrochemistry, Dr. Andrei Shiryaev
Projekttitel: Topological surface states under the influence of the exchange interaction
Deutscher Partner: Helmholtz-Zentrum Berlin, Dr. Andrei Varykhalov
Russischer Partner: Department of Chemistry, Moscow State University, Prof. Dr. Lada V. Yashina
Projekttitel: Tailoring nanoscaled features in novel steels for high-temperature applications using ion beam modification (ODS-HiTs)
Deutscher Partner: Karlsruher Institut für Technologie, Dr. Anton Moeslang
Russischer Partner: Institute of Theoretical and Experimental Physics, Prof. Dr. Alexander Zaluzhnyi
Die Helmholtz-Gemeinschaft leistet Beiträge zur Lösung großer und drängender Fragen von Gesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft durch wissenschaftliche Spitzenleistungen in sechs Forschungsbereichen: Energie, Erde und Umwelt, Gesundheit, Schlüsseltechnologien, Struktur der Materie sowie Luftfahrt, Raumfahrt und Verkehr. Die Helmholtz-Gemeinschaft ist mit fast 34.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in 18 Forschungszentren und einem Jahresbudget von rund 3,4 Milliarden Euro die größte Wissenschaftsorganisation Deutschlands. Ihre Arbeit steht in der Tradition des großen Naturforschers Hermann von Helmholtz (1821-1894).
Ansprechpartner für die Medien:
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Pressereferent
Tel.: 030 206 329-38
andreas.fischer@helmholtz.de
Effrosyni Chelioti
Leiterin Stabsstelle
Internationale Beziehungen
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